generator. Lichtkunst im Heizkraftwerk Trier

Am 28. Oktober eröffnet in den Katakomben von Campus II eine imposante Installation mit Fotoausstellung

Die UNESCO hat das Jahr 2015 zum Jahr des Lichts erklärt. Die Universität Trier greift das Motto unter anderem in einer Ringvorlesung auf. Höhepunkt des Programms ist eine ungewöhnliche Ausstellung in den Katakomben von Campus II. Der Präsident der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel, lädt herzlich ein zur:

Eröffnung der Ausstellung
generator. Lichtkunst im Heizkraftwerk Trier

Mischa Kuball (Lichtinstallation)
Claus Bach (Architekturfotografie) und Karola Perrot (Architekturfotografie)
Mittwoch 28.10.2015 ab 18 Uhr
Campus II, Kapelle (K 101), Behringstraße 21, 54296 Trier

Im Anschluss finden ein Künstlergespräch sowie Führungen durch die Ausstellung statt.

Wo einst Kohle verfeuert wurde, um das darüber liegende Militärkrankenhaus mit Energie zu versorgen, präsentiert sich eine imposante Lichtinstallation des international renommierten Konzeptkünstlers Mischa Kuball unter dem Titel „Flashlab“. Seine historische Kontextualisierung erfährt das Flashlab in der Fotoausstellung von Claus Bach und Karola Perrot zum „Mythos Petrisberg“.

Mischa Kuball und die Heizkraftzentrale

Mit farbigem Licht inszeniert der Künstler eine riesige, der Öffentlichkeit bislang unzugängliche Halle, die bis in die 1990er Jahre einem französischen Militärkrankenhaus als Heizkraftzentrale diente. Mischa Kuball taucht die funktionale Architektur der 1960er Jahre, deren Charme an eine moderne Industriearchitektur erinnert, in ein glühendes Rot, das in regelmäßigen Abständen von hellen Stroboskopblitzen durchbrochen wird. Statt den Raum gleichmäßig auszuleuchten, selektiert er, welches Bild der Betrachter von diesem Ort zu sehen bekommt. Kuratiert wurde das Flashlab von der Trierer Doktorandin Andrea Günther.

Architekturfotografie im Kohlekeller: Claus Bach und Karola Perrot

Beide Künstler beschäftigen sich mit den Spuren, die sich über die verschiedenen Nutzungen Räumen eingeschrieben haben. Während die analogen Aufnahmen von Karola Perrot brachgefallene Kasernen auf dem Trierer Petrisberg dokumentieren, erzählen Claus Bachs digitale Langzeitbelichtungen Geschichten, die sich in vielen kleinen Details offenbaren, meist aber übersehen werden. Ihren Ursprung haben diese Geschichten in Quellen, die Studierende in den zurückliegenden Monaten in Archiven geborgen und in Interviews mit Zeitzeugen überprüft haben. Die Verbindung zwischen Kohlekeller und Heizkraftzentrale liegt in der zeitlichen Dimension, dank derer zunächst der Vergangenheit des Ortes erinnert wird, bevor das Flashlab eine zukunftsweisende Vision entwickelt, die für die Dauer eines Lichtblitzes erahnen lässt, welches Potential in diesem Ort ruht.

Künstlergespräch

28.10.2015, Beginn 18.00 Uhr, Campus II, Kapelle (Behringstr.21), 54296 Trier

Mischa Kuball (Düsseldorf) im Gespräch mit Dr. Andreas Beitin (ZKM Karlsruhe) und Andrea Günther M.A. (Trier) – mit anschließendem Empfang

Ausstellungsrundgänge

28.10.2015, Beginn ca. 19.00 Uhr, Campus II, Heizzentrale

Mischa Kuball, Claus Bach und Karola Perrot werden vor Ort sein. Es wird kleinere geführte Ausstellungsbesuche geben. Treffpunkt Campus II, Kohlekeller, ab  ca. 19 Uhr in kleineren Gruppen (Beschilderung ‚generator’ folgen)

Besucheradresse generator
Kunstraum der Universität Trier, Campus II, Behringstr. 21, Zugang nur im Rahmen von öffentlichen Führungen, Termine auf Anfrage

Anmeldung / Termine
Kunstgeschichte: sekretariat.gehring@uni-trier.de, Tel. 0651/201-2126 (Mo-Do vormittags)

Leitung des Projektes und Kontakt
Prof. Ulrike Gehring, E-Mail: <link>gehring@uni-trier.de, Tel. 0651/201-2125
Dr. Stephan Brakensiek, E-Mail: <link>brakensi@uni-trier.de, Tel. 0651/201-2169

Einladungskarte und Programm zur Eröffnung
<link file:162663>www.uni-trier.de/fileadmin/fb3/KUN/bilder/logos/projekte/Einladung_2015_10_07_final.pdf