Exkursion nach Regensburg, Augsburg und Würzburg

Unter der Leitung von Dr. Christoph Cluse, Dr. Simon Karstens und Dr. Jörg Müller fand vom 12.-14. Oktober die Exkursion des Faches Geschichte nach Augsburg, Regensburg und Würzburg zur Besichtigung der historischen Stätten des Mittelalters und der Neuzeit statt.

Pünktlich um 7:30 brach der Tross aus 12 Studierenden des Faches Geschichte unter Leitung von Dr. Christoph Cluse (Mittelalter), Dr. Jörg Müller (Mittelalter) und Dr. Simon Karstens (Frühe Neuzeit) von der Universität Trier zum ersten Etappenziel nach Augsburg auf. Schon kurz nach der Ankunft in Augsburg wurden die Teilnehmer von der Augsburger Stadtführerin in Empfang genommen und besichtigten unter fachkundiger Leitung die sakrale Bauten wie den Augsburger Dom St. Maria oder die evangelisch-lutherische St. Anna Kirche mit dem Museum Lutherstiege, anhand der die Reformationsgeschichte in Augsburg nachvollzogen werden konnte. Nach der Führung wurden die Profanbauten von den Studierenden und Dozenten erkundet. Hierbei faszinierte nicht nur die älteste Sozialbausiedlung der Welt, die Fuggerei, sondern besonders das 1624 errichtete und nach dem 2. Weltkrieg rekonstruierte Rathaus der Stadt Augsburg mit dem prachtvollen Goldenen Saal. Abgerundet wurde der erste Exkursionstag durch kleine Impulsreferate der Studierenden, die an geeigneter Stelle über den historischen Kontext oder über problemorientierte Zusammenhänge wie etwa der Frage „Was ist eine Reichsstadt?“ referierten. Gegen Spätnachmittag ging es dann weiter nach Regensburg.

Der zweite Tag der Exkursion startete mit der Führung durch das ‚Alte Rathaus‘ von Regensburg. An diesem Ort tagte von 1663 bis 1803 der Immerwährende Reichstag und so wurden neben dem bis heute erhaltenen Kurfürstenzimmer auch der  weiträumige Sitzungssaal und die jeweiligen Ratskammern besichtigt. Die Teilnehmer wurden daraufhin in die Folterkammer und die Gefängniszellen geführt, aus denen sie jedoch unbeschadet wieder herauskamen, um sich daraufhin unter der Führung von Frau Codreanu das unterirdische Document Neupfarrplatz anzusehen. Hier wurde jüdische Geschichte in Regensburg anhand von archäologischen Zeugnissen informativ nachgezeichnet. Nach der Mittagspause erkundeten die Exkursionsteilnehmer die Sehenswürdigkeiten in Regensburg, wie die Steinerne Brücke aus dem Jahr 1146, den Regensburger Dom St. Peter, die St. Emmeram Basilika, die Schottenkirche St. Jakob, den Haidplatz und den Marstall der Thurn und Taxis.

Am letzten, dritten Exkursionstag wurde der Besuch des Jüdischen Museums Franken in Schnaittach aufgrund von abweichenden Öffnungszeiten in einen Besuch des Jüdischen Gemeinde und Kulturzentrums „Shalom Europa“ in Würzburg abgeändert. Im Kulturzentrum wurde den Studierenden und Dozenten die jüdische Geschichte in Unterfranken genauer erläutert. Anhand von Achtzehn der 1456 jüdischen Grabsteine, die zufällig beim Abriss eines Hauses gefunden wurden, wurde so die wechselhafte Geschichte und Kultur der jüdischen Bevölkerung im Mittelalter aber auch darüber erfahrbar gemacht. Zum Abschluss der Exkursion besichtigten die Teilnehmer noch die Würzburger Innenstadt mit der Alten Mainbrücke, dem Dom St. Kilian, der Marienkapelle, das Rathaus und die Würzburger Residenz.

 

Von Simon Portmann