Vortrag zur Flüchtlingskrise: Afrika ante portas?

Foto: francovolpato| Fotolia.com

Steht uns eine zweite große Flüchtlingswelle aus Afrika bevor? Im dritten Vortrag der Reihe „Refugees - Ursachen und Herausforderungen der aktuellen Flüchtlingskrise" der Universität Trier betrachten Prof. Dr. Michael Schönhuth und Dr. Claudia Böhme „Migration und internationale Flüchtlingsregime am Beispiel Afrikas“ aus einer ethnologischen Perspektive.

Was bewegte früher und was bewegt heute Menschen, ihre Heimatorte und -regionen vorübergehend oder dauerhaft  zu verlassen? Warum machen sie sich zu anderen Orten - vor allem auf dem afrikanischen Kontinent selbst, in den letzten Jahren auch zunehmend nach Europa und Übersee - auf den Weg? Was sind Motive, was sind mögliche strukturelle Gründe für diese Bewegungen?

Wie weit müssen wir zurückgehen, um das Verhältnis zwischen Afrika und Europa zu verstehen? Und können wir angesichts über einer Milliarde Menschen in 54 Staaten und Tausenden von ethnolinguistischen Gruppen überhaupt ein einheitliches Bild der Migrations- und Fluchtbewegungen sowie ihrer Ursachen für diesen Kontinent zeichnen?

Die Ethnologie untersucht große Themen an kleinen Orten. Michael Schönhuth und Claudia Böhme werden in diesem Vortrag deshalb weniger große Antworten auf große Fragen liefern, als vielmehr konkrete Geschichten an konkreten Orten anbieten und von dort aus mit dem Publikum gemeinsam den Blick auf größere Fragen und Antworten werfen.

Michael Schönhuth forscht und lehrt als Professor für Ethnologie an der Universität Trier, Dr. Claudia Böhme  ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an diesem Lehrstuhl.

 

Prof. Dr. Michael Schönhuth/Dr. Claudia Böhme (Universität Trier)
Migration und internationale Flüchtlingsregime am Beispiel Afrikas – Eine ethnologische Perspektive

Montag, 11. Januar 2016, 19.00 Uhr
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, Willy-Brandt-Platz 3, Rokokosaal

Ein Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Refugees - Ursachen und Herausforderungen der aktuellen Flüchtlingskrise" der Universität Trier