Ehrenvolle Auszeichnung für das Café im Treff International (C.i.T.i.)

"Gute fachliche und soziale Betreuung ist ein Garant dafür, dass ein Studienaufenthalt in Deutschland nicht nur als akademischer Erfolg, sondern auch als persönliche Bereicherung erlebt wird. Sie stärkt den Studienstandort Deutschland und trägt zur Bildung wertvoller Netzwerke bei." - heißt es in der Urkunde für das C.i.T.i., die vom Leiter der Kultur- und Bildungsabteilung des Auswärtigen Amtes, Wilfried Grolig, überreicht worden ist. Er hob hervor, dass diese Initiative von vielen nichtuniversitären Seiten unterstützt worden ist. Zu den universitären Mitstreitern gehören der AstA (Martin Lücker), das Referat für ausländische Studierende (Mohamed Massad), und die direkt gewählten studentischen Mitglieder des Vorstandes Oana Guseila, Daniel Moldovan sowie der wissenschaftliche Mitarbeiter Jan Maruhn. Deutsche und ausländische Tutoren stehen im C.i.T.i. als Ansprechpartner auch außerhalb der offiziellen Beratungsstunden zur Verfügung. Studentische Initiativen können die Räume für vielfältige Veranstaltungen nutzen.

 

Zur Entstehung des C.i.T.i.

Das C.i.T.i ist ein in unmittelbarer Campus-Nähe liegendes Nichtraucher-Café, das zur Integration und Betreuung der ausländischen Studierenden an der Universität Trier konzipiert wurde. Es ist seit Beginn des Wintersemesters in Betrieb und bewährt sich bereits als lebendiges Kommunikationszentrum. Die Idee zu diesem Café entstand während der Betreuungsarbeit des Akademischen Auslandsamtes. Frank-Peter Mansion M.A., hauptamtlicher Betreuer der ausländischen Studierenden und des ihm nahestehenden Vereins "Internationales Zentrum" (IZ e.V.) haben nach einer intensiven Planungsphase im Sommer 2003 in mühevoller Arbeit in die Tat umgesetzt. Zunächst wurde ein Konzept erarbeitet, ein geeigneter Ort gefunden, die Mietverhandlungen geführt, die Finanzierung sichergestellt und viele Gespräche mit Behörden, Vermietern, Handwerkern und Sponsoren geführt. Die Ladenpassage "Im Treff", mit den von der Allianz angemieteten Räumen erwies sich als idealer Standort. Die umliegenden Geschäftsleute nahmen die neuen Nachbarn mit Wohlwollen auf, zumal das neue Café eine Belebung der zeitweise sehr ruhigen Ladenpassage bedeutete. Mitglieder des IZ sowie engagierte deutsche und ausländische Studierende halfen bei den Umbauarbeiten einschließlich des Einbaus dreier kleiner Büroeinheiten. Mit großen Anstrengungen und trotz hochsommerlicher Temperaturen wurde das C.i.T.i für die summer schools zweier japanischer Partneruniversitäten im August zum "Probelauf" fit gemacht.

 

Zum Betreuungskonzept

Das C.i.T.i ist erste Anlaufstelle und Treffpunkt für die ausländischen Studierenden. In der Anreisephase der neu zu immatrikulierenden Ausländer ist dort ein Empfangsbüro ganztags besetzt. Die Beratungsstunden des Betreuers des Akademischen Auslandsamts wurden aus der Universität ins C.i.T.i ausgelagert. Seine Beratungstätigkeit wird von mehreren deutschen und ausländischen Tutoren unterstützt. Sie stehen als Ansprechpartner unbürokratisch (auch außerhalb der offiziellen Beratungsstunden) im Cafébereich zur Verfügung und können häufig Fragen und Probleme direkt klären. Schwellenängste treten hier erst gar nicht auf. Es werden Bekanntschaften geschlossen zwischen ausländischen und deutschen Studierenden und mit den studentischen Tutoren Bezugspersonen geschaffen. Dort wo Fragen und Probleme nicht bereits von den Betreuungstutoren gelöst werden, wird auf kurzem Weg durch den "Institutionendschungel". an die zuständigen Stellen wie Akademisches Auslandsamt, Studentensekretariat, Studienberatung, Studentenwerk, ASTA usw. weiterverwiesen.

Für dieses Betreuungskonzept konnten für eine dreijährige Laufzeit Projektmittel beim Deutschen Akademischen Austauschdienst eingeworben werden, mit denen die Kosten für die C.i.T.i - Hilfskräfte, (Tutoren) decken.

Auch die Arbeit anderer Hochschulgruppen, die sich mit ausländischen Studierenden befassen, wird durch das C.i.T.i gefördert und die Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt gestärkt. Einer der drei Büroräume steht studentischen Vereinigungen kostenfrei zur Verfügung. Die internationalen Stammtische und diversen Arbeitsgruppen können ihre Veranstaltungen im C.i.T.i durchführen. In Zukunft sollen auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge dort stattfinden, damit die Bewohner der umliegenden Stadtteile noch gezielter eingebunden werden.