Ab 27. April: Ringvorlesung "Mittelalter in der Stadt"

Foto: Hartmann Schedel, Hieronymus Münzer: Liber chronicarum, Nürnberg 12. Juli 1493, f. XXIII

Zehn öffentliche Vorträge an verschiedenen Orten in Trier

„Mittelalter in der Stadt" – mit diesem vielschichtigen Themenfeld befassen sich die Vorträge der öffentlichen Ringvorlesung der Universität Trier im Sommersemester. Mitglieder des Trierer Zentrums für Mediävistik präsentieren nicht nur ihre eigenen Forschungsarbeiten in der Stadt (Trier), sondern machen das Phänomen „Stadt“ selbst zum Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Den Auftakt übernimmt am 27. April Kunsthistoriker Prof. Dr. Gottfried Kerscher.

Dass die Vorträge an verschiedenen Orten stattfinden, betont die Vielfältigkeit des städtischen Raums und die Verbundenheit von Stadt und Universität. Ein großer Teil der Vorlesungen befasst sich zudem mit Ereignissen, Phänomenen oder Einrichtungen der Trierer Historie.   

Organisiert wird die Ringvorlesung von der Professur für Mittelalterliche Geschichte. Neben Lehrstuhlinhaberin Petra Schulte wirken Wissenschaftler aus Geschichtswissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft und Theologischer Fakultät an der zehnteiligen Vortragsreihe mit.

„Eine interdisziplinäre kulturgeschichtliche Betrachtung der mittelalterlichen Stadt ist ein Desiderat der Forschung. In Trier haben wir zwei tolle Voraussetzungen, um sich diesem zu stellen: eine außergewöhnliche Überlieferung und eine fächerübergreifende Zusammenarbeit im Trierer Zentrum für Mediävistik. In der Ringvorlesung möchten wir zeigen, wie spannend und ertragreich es ist, sich dem `Mittelalter in der Stadt´ aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Trier wird im Mittelpunkt stehen, aber es werden ergänzend auch Forschungen zu anderen Städten präsentiert", erläutert Prof. Dr. Petra Schulte.

Das Programm der öffentlichen Ringvorlesung
(jeweils mittwochs ab 18.15 Uhr)

27. April: Gottfried Kerscher (Kunstgeschichte)
Die Bautätigkeit im früh- und hochmittelalterlichen Trier – eine Wende zur formalen Eigenständigkeit?
Ort: Stadtbibliothek Weberbach

4. Mai
Lukas Clemens (Geschichte)
Hochmittelalterliche Wohntürme in Trier
Ort: Viehmarktthermen


11. Mai
Thomas Rüfner (Rechtsgeschichte)
Senatus Populusque Treverensis. Zum Bürgerrecht in der mittelalterlichen Stadt
Ort: Bischöfliches Priesterseminar/Promotionsaula

25. Mai
Inge Hülpes (Germanistik)
Der Fremde und die Stadt. Mechanismen der Inklusion und Exklusion im städtischen Alltagsleben des Mittelalters
Ort: Frankenturm (begrenzte Anzahl an Sitzplätzen)

1. Juni
Christoph Cluse/Marzena Kessler (Geschichte)
Schulden in der Stadt. Zu einem wiederentdeckten Hypothekenregister der Stadt Trier
Ort: Bischöfliches Priesterseminar/Promotionsaula

8. Juni
Natalia Filatkina/Nikolaus Ruge (Germanistik)
Städtisches Schreiben – Schreiben in der Stadt! Die Rechnungsbücher der Stadt Luxemburg als sprach- und kulturhistorische Quelle
Ort: Bischöfliches Priesterseminar/Promotionsaula

15. Juni
Franz Dorn (Rechtsgeschichte)
Gerichtsbarkeit(en) im mittelalterlichen Trier
Ort: Bischöfliches Priesterseminar/Promotionsaula

22. Juni
Petra Schulte/Hanna Schäfer (Geschichte)
Das Kurfürstentum Trier und die Goldene Bulle (1356) in einer Chronik aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (StB Trier, Hs 1354/1693 gr. 2°)
Ort: Max-Planck-Gymnasium/Historische Aula

29. Juni
Birgit Münch (Kunstgeschichte)
„Lebende Bilder“ in der Stadt. Inszenierung und Wandlung im spätmittelalterlichen Brüssel
Ort: Viehmarktthermen

6. Juli
Gerhard Krieger (Theologie)
Die Trierer Universitätsgründung 1473 – ein Beispiel in der Geschichte einer geglückten Institution?
Ort: Stadtbibliothek Weberbach

Weitere Informationen: <link http: www.uni-trier.de>www.uni-trier.de/index.php?id=58575

Kontakt:
Prof. Dr. Petra Schulte
Tel. 0651/201 - 3136
E-Mail: <link>schultep@uni-trier.de