Bilder als Quellen für die Geschichtsforschung

Prof. Dr. Jens Jäger (Universität Köln) spricht am 24. Mai an der Universität Trier über die historiographische Bildanalyse 

Römisches Reich, Mittelalter oder Zweiter Weltkrieg – wenn wir an historische Ereignisse oder Epochen denken, haben wir sofort Bilder im Kopf. Bilder spielen auch in der historischen Forschung eine Rolle. Doch Bilder sind vieldeutig. Sind sie zu vieldeutig? Sind sie deswegen ein besonders sperriges Material für historische Analysen oder nur allzu willkommene Belege für alle möglichen Thesen, Theorien, Vorannahmen?  

Antworten liefert der Historiker Jens Jäger, der seit vielen Jahren die Historische Bildforschung vorantreibt. Im Rahmen eines Kolloquiums der Neueren, Neuesten und Internationalen Geschichte ist der Kölner Professor zu einem Vortrag an die Universität Trier eingeladen:  

Prof. Dr. Jens Jäger (Universität Köln)

„Gibt es eine Konventionelle Bedeutung von Bildern?
Überlegungen zu einer historiographisch
en Bildanalyse“

Vortrag am Dienstag, 24. Mai 2016, 18:00
Universität Trier, Campus I, Raum B14  

In seinem Vortrag stellt Jens Jäger methodische Überlegungen zur Diskussion, die die historiographische Arbeit mit Bildern anders fundieren könnten. Bilder sind in ihren je relevanten Nutzungskontexten keineswegs so bedeutungsoffen, wie es scheint. Die Historische Bildforschung geht davon aus, dass die geschichtswissenschaftliche Bildforschung einen weit gefassten Begriff des Bildes voraussetzen muss, wenn sie die Bilder als Zeugnis gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Entwicklungen auszuwerten versucht.  

Kontakt
Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
Fachbereich III
Internationale Geschichte 
Tel.: 651/201-4102
E-Mail: <link https: email2010.uni-trier.de owa _blank>lehmkuhl@uni-trier.de