Zu den gegenwärtigen Veränderungen in "Formen des Zusammenlebens"

4. Fachtagung Frauen- und Genderforschung in Rheinland-Pfalz, Teil II, an der Universität Trier

Im Zentrum der Tagung steht die Frage nach Konzepten menschlichen Zusammenlebens, ihren sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen und Voraussetzungen sowie ihren historischen Entwicklungen. Untersucht werden Formen des Zusammenlebens, die, wie beispielsweise Künstlerkollektive, aus dem Wunsch nach der Gestaltung eines gemeinsamen Lebensabschnitts resultieren. Aber auch Zwangs- und Schicksals-gemeinschaften wie stehen zur Diskussion. Dabei sollen besonders neue und. alternative Formen, (Zwischen-)Räume und Foren der Kommunikation und Begegnung fokussiert werden, die angesichts der Singularisierungstendenzen unserer Gesellschaft gesucht und erfunden werden, um Beziehungen und soziale Zusammenhänge herzustellen. Es geht hier darum, auszuloten, wie neoliberale Marktanforderungen Formen des Zusammenlebens verändern, aber auch, welche Widerständigkeiten, Alternativen und Gestaltungsfreiräume von Individuen entwickelt und genutzt werden, um ihren sozialen Zusammenhang zu sichern.

 

Die Konferenz "Formen des Zusammenlebens" ist der zweite Teil einer Serie von drei Tagungen, die zusammen die 4. Fachtagung Frauen- und Genderforschung in Rheinland-Pfalz bilden. Diese beschäftigt sich mit dem "Wandel der Lebensformen vom 18.-21. Jahrhundert". Teil I widmete sich am 16. und 17. Juli 2004 dem "Verhältnis von Leben und Arbeit", Teil III wird am 4. und 5. Februar 2005 "Konzepte von Freundschaft und Familie" thematisieren. Die gemeinsame Arbeit an den genannten Themen soll den Austausch der Genderforscherinnen in Rheinland-Pfalz fördern und überregionale Kontakte festigen. Die Tagungen bieten Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen die Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse

einem breiteren Interessentinnenkreis vorzustellen.