Trier Fundgrube für Kunstgeschichtsforschung

7. Sitzung des Hochschulkuratoriums der Universität: Vorsitzender

wiedergewählt - Präsentation des Faches Kunstgeschichte

Ausgehend von der Frage: "Was kann die Kunstgeschichte in Trier leisten?" beschrieb Nicolai die Faszination der Stadt Trier für Kunsthistoriker und die Bedeutung des Faches als Studien- und Lehrfach an der Universität. Er umriss die Entwicklung des Faches an der Universität seit seiner Einrichtung in Trier, verbunden mit einem Blick auf die Historie der Kunstgeschichte seit den Anfängen im 19. Jahrhundert. Nicolai sprach über inhaltliche Schwerpunkte, Interkulturalität, Genderforschung, Neue Medien, den Aufbau einer digitalen Bilddatenbank, die Schwerpunkte der Professoren und die Betreuungsrelation zu den Studierenden. Er wies hin auf die Notwendigkeit von Exkursionen. Mit einem Blick auf die graphische Sammlung des Faches verband er die Vision, hierfür langfristig ein Universitätsmuseum einzurichten.

Mit dem charmanten Satz "dieses Trier würde ich nicht mehr aus den Augen lassen, egal wo ich sitze" beendete Nicolai seinen Bericht. Mit dem Dank für die Präsentation leitete Präsident Prof. Dr. Schwenkmezger seinen Bericht ein und gab bekannt, dass Prof. Nicolai einen Ruf an die Universität Mainz erhalten hat.

 

Bericht des Präsidenten

Schwenkmezger berichtete dem Kuratorium über die Einführung der Studienkonten und die damit verbundene Entwicklung der Studierendenzahlen in Trier. Trotz Studiengebühren für Langzeitstudierende seien im Gegensatz zu großen Universitäten die Studierendenzahlen in Trier weiter angestiegen, und mit 13.313 sogar höher als im Wintersemester 2003/2004 mit 13.083. Das sind bereits 231 mehr als im Wintersemester vorher, wobei die Einschreibungen noch nicht abgeschlossen sind. 800 Gebührenbescheide habe die Universität Trier an Langzeitstudierende erlassen, von denen bis Anfang November 277 bezahlt haben. Allerdings gebe es 333 Widersprüche, Härtefälle oder Bonusanträge bis hin zu Gerichtsverfahren. Weiterhin berichtete Schwenkmezger über den erfolgreichen Sonderforschungsbereich 600, die Kinder-Uni, die Kooperation mit Schulen und Direktoren von Gymnasien seit 2003 sowie über Workshops mit Schülern, wie etwa den Kurs "Chinesisch" am Auguste Viktoria Gymnasium. Das Hochschulprogramm des Landes "Wissen schafft Zukunft" begrüßte er sehr .

 

Im Anschluss diskutierte das Kuratorium die Stellungnahmen zum Haushalt 2005/2006 und zum Dritten Gesamtlehrbericht. Letzterer lege den Schwerpunkt zu sehr auf die Darstellung von Defiziten und Wünschen. Künftig solle im Lehrbericht, so wie eigentlich beabsichtigt, in erster Linie Bilanz gezogen werden über die tatsächlich geleistete Lehre.

Die Diskussion befasste sich weiterhin mit dem Hochschulrat und dessen Zusammensetzung, der Reform der Lehrerausbildung sowie den Einsparauflagen des Ministeriums in den vergangenen zwei Jahren.