"Wüsten in Europa? Satellitenbeobachtungen zur Aufdeckung globaler und regionaler Landschaftsveränderungen"

Öffentliche Ringvorlesung der Universität Trier am 10. Januar 2005 um 18:15 Uhr.

In der Folge wurde 1994 die "UN-Konvention zur Wüstenbildung" (UNCCD) vorgelegt, die seither von 179 Staaten unterzeichnet wurde. Neben zahlreichen Gebieten in Afrika, Asien, Australien, Nord- und Südamerika werden in diesem Abkommen auch süd- und osteuropäische Staaten als betroffene Regio-nen ausgewiesen. In der Debatte um Ursachen, Prozesse und Auswirkungen der Wüstenausbreitung hat sich seither die Erfassung und Bewertung der regionalen Verhältnisse als eine der zentralen Sachfragen etabliert, die ohne Rückgriff auf das weltweit gespannte Netz von Erdbeobachtungssatelliten nicht zu beantworten ist. Vor dem Hintergrund einer langjährigen Mitwirkung in internationalen Forschungsprojekten wird nicht nur die Leistungsfähigkeit verfügbarer Satellitensysteme und Geoinformationstechnologien vorgestellt, sondern auch an regionalen Beispielen die Frage beantwortet, inwieweit Europa von der Dynamik der Wüstenausbreitung betroffen ist.

 

Die öffentliche Ringvorlesung der Universität Trier wird im Wintersemester 2004/2005 vom Fachbereich VI Geographie/Geowissenschaften organisiert. Weitere Vorträge finden statt am 24. Januar 2005 von Prof. Dr. Brunhilde Blömeke zum Thema "Verringerte Toleranz gegenüber der Umwelt – Reali-tät?" sowie am 31. Januar 2005 von Prof. Dr. Dr. mult. Paul Müller über das "Artensterben - Facts and Fictions". Zum Abschluss der Vortragsreihe spricht, am 14. Februar 2005, Prof. Dr. Wolfgang Symader zum Thema "Verstärkte Hochwassergefahr, müssen wir uns darauf einstellen?".

 

Alle Vorträge finden jeweils montags im Hörsaal 13, Campus II (Geozentrum) statt. Zu den Vorträgen ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.