23.000 Einladungen ins "Mekka" für Geographen, Geo- und Umweltwissenschaftler – zum 55. Deutschen Geographentag

Derzeit herrscht bei der Trierer Post Hochbetrieb. 23.000 gewichtige Programmhefte mit einem faszinierenden Panoramabild von Trier auf dem Titelblatt gehen in die weite Welt, um Geographen, Geowissenschaftler, Umweltwissenschaftler, Raumplaner und deren Nachbardisziplinen zum 55. Deutschen Geographentag vom 3.-5. Oktober nach Trier einzuladen.

Die fünf Themengruppen des Geographentags sind:

  • Europa ohne Grenzen?
  • Grenzen von Wachsen und Schrumpfen
  • Relativität von Grenzen und Raumeinheiten
  • Indikatoren globaler Umweltveränderungen
  • Nachhaltigkeit: Grenzbereich zwischen Ressourcenerhalt und Degradation
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    Mit diesen aktuellen Themen soll nicht nur die Wissenschaft angespro-chen werden. Zielgruppe sind auch die relevanten Administrationen und die Politik, vor allem auch in der Großregion Saar-Lor-Lux. Mit einem parlamentarischen Empfang für Abgeordnete aus dem Europaparlament, dem Bundestag und den 16 Landtagen soll die Aktualität und Politikrele-vanz geographischer Arbeit demonstriert werden. Hierfür wurde extra ein Wettbewerb unter Nachwuchsgeographen ausgeschrieben. Überhaupt will der Trierer Geographentag sehr viel Nachwuchs anziehen. Es gibt ein Sonderprogramm "der junge Geographentag", das von engagierten Trierer Geographiestudenten entwickelt wurde. Es gibt vier Nachwuchspreise zu gewinnen. Und eine weitere Posterausstellung mit einem Wettbewerb soll junge Geographen animieren, ihre Befunde und Ideen einer großen Öffent-lichkeit zu präsentieren. Überhaupt werden Ausstellungen das Bild des Geographentages auf dem Campus I bestimmen, denn viele Verlage, Insti-tute und Institutionen werden dem großen Publikum ihre Ausstellungen präsentieren.

     

    Ein wichtiges Ziel der Organisatoren ist eine große Medienwirkung. Deshalb sind verschiedene Veranstaltungen mit bekannten Fernseh-Journalisten geplant, z.B. über den Unterschied in der Arbeit und Wirkung von Auslandskorrespondenten und Geographen und über die Qualität von Wissenschaftsmagazinen.

     

    Am Geographentag können sich auch Laien aus den Regionen Trier und Luxemburg zahlreich beteiligen. Es gibt hierfür extra auch Tageskarten. Ansonsten kostet der Beitrag für das volle Programm zwischen 50€ für Studierende und 170 € für Vollzahler.

     

    Die Landesregierung unterstützt den Kongress, Ministerpräsident Beck hat die Schirmherrschaft übernommen. Staatsekretär Klär wird am 3.10. 2005 in der Europahalle eine europapolitische Eröffnungsrede halten. Auch Oberbürgermeister Schröer wird die Gäste mit einer Einführung in die Planungsprobleme und Entwicklungsperspektiven der Stadt und Region Trier begrüßen. Und Umweltministerin Conrad wird bei der Schlussveran-staltung am 5.10. 2005 im Audimax eine umweltpolitische Abschlussrede halten.

     

    Die Organisatoren hoffen auch auf eine breite Beteiligung auch aus der Universität Trier, weil die thematischen Schwerpunkte auch für die Wirt-schaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Historiker, Politologen und Rechtswissenschaften von Interesse sind. Das zeigt der Blick in das umfangreiche Programm der 271 Vorträge, die sich auf die drei Tage 3.-5. 10. verteilen. In den Fachvorträgen und Diskussionsveranstaltungen besteht Gelegenheit für einen intensiven Fachaustausch zwischen Naturwissenschaften, Wirtschaft- und Sozialwissenschaften. Viele Themen haben sehr aktuelle Politik- und Planungsbezüge. Für interessierte Lehrer und Schüler werden spezielle didaktische Veranstaltungen geboten. Den Nachwuchs interessieren natürlich besonders die Zukunftschancen am Arbeitsmarkt in der Praxis und in der Wissenschaft. Das Programm umfasst auch 46 Exkursionen mit Zielen in der Stadt Trier, in der Region Trier sowie in der Großregion Saar-Lor-Lux.