14.2.: Nicole Mölk (Innsbruck) über die mittelalterliche Siedlung am Monte Iato

Im Rahmen den Arbeitskreises für Mittelalterliche Geschichte referiert Nicole Mölk (Universität Innsbruck) am 14.2.2017 ab 18 Uhr in B 13 zum Thema "Die mittelalterliche Siedlung am Monte Iato (Sizilien) - Ergebnisse der Innsbrucker Feldkampagnen

Seit 2010 forscht das Institut für Archäologien der Universität Innsbruck unter der Leitung von Erich Kistler und Birgit Öhlinger und dem Patronat der Zürcher Ietas Grabung auf dem im Nordwesten Siziliens gelegenem Monte Iato. Der Berg mit seiner markanten Felsnase im Westen bildet den südlichsten Ausläufer der Palermitaner Berge und erhebt sich 852 m ü. M. über das obere Belice Tal. Circa dreißig Kilometer südwestlich von Palermo gelegen, befinden sich an dessen Fuß heute die modernen Ortschaften San Guiseppe Iato und San Cipirello. Die antike Siedlung befand sich auf dem flachen, nach Süden abfallenden, über 40 Hektar großem Hochplateau und war im Norden und Nordwesten durch steile Felswände begrenzt.

Im Zuge von Raubgrabungen in den 1960er Jahren, wurde die aus antiken Schriftquellen und über entsprechende Münzfunde bekannte Stadt IAITAS wiederentdeckt. Erste reguläre Grabungsarbeiten wurden 1971 durch das Archäologische Institut der Universität Zürich unter der Leitung von Prof. H. P. Isler und Prof. H. Bloesch aufgenommen und konnten bis heute ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Seit 2008 stehen die <link http: www.archaeologie.uzh.ch klarch research grabungmonteiato.html _blank>Zürcher Grabungen unter der Leitung von Prof. Christoph Reusser und der Mitleitung von Dr. Martin Mohr.