SWR 2 und Trierischer Volksfreund berichten über Gestapo-Tagung

Am 6. März 2017 fand die vierte Präsentation von Ergebnissen des studentischen Forschungsprojekts zur Geschichte der Gestapo Trier in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert statt.

Foto: Ursula Schmieder (Trierischer Volksfreund)

Breit gefächert waren auch in diesem Jahre die Themenbereiche. Lena Haase skizzierte auf der Grundlage der bisher ermittelten Akten die Geschichte der Gestapo Trier anhand von Themenfeldern. Zudem wurden die Lagerberichte der Staatspolizeistelle Trier thematisiert. Vincent Benter warf einen Blick auf die Frühphase des NS-Staates und verdeutlichte, dass bereits von Etablierung der Staatspolizeistelle in Trier (5. Mai 1933) Verwaltungsbeamte als Vollstrecker der Schutzhaft fungierten. Ein Einzelschicksal stand im Mittelpunkt des Vortrags von Felix Knecht, und zwar das des Trierers Josef Baumann, der wegen versuchten Handtaschendiebstahls im Dezember 1939 vom Sondergericht Trier zum Tode verurteilt worden war. Andreas Borsch thematisierte schließlich die Rolle des Dauner Landrates als "Arisierungsakteur" im Rahmen der jüdischen Existenzvernichtung in der heutigen Vulkaneifel. 

 

<link file:226773 _blank>Radiobeitrag über die Tagung "Die Gestapo Trier" am 6. März 2016 in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert (Audio | 06.03.2017 | Dauer: 00:03:57 | SWR 2 - Journal am Mittag - Theo Schneider).


<link file:226834 _blank>Artikel "Einsichten über eine einst gefürchtete Behörde" über die Tagung am 6. März 2017 im Trierischen Volksfreund vom 8.3.2017, S. 11.