Infothema: Reform der Lehrerbildung

  • Hochschulkuratorium der Universität Trier tagte
  • befasst sich mit künftigen Entwicklungen der Universität
  • Chinesische Partnerschaft „Trier ist die bekannteste Stadt in China“
  • Kuratoriumsvorsitzender Dr. Josef Peter Mertes begrüßte Gudrun Teichmann als Gast und neue Betreuungsreferentin vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur für die Universität Trier. Das Gremium beschloss auf dieser Sitzung die Anpassung seiner Geschäftsordnung an das neue Landeshochschulgesetz. Zudem wurde Oberbürgermeister Helmut Schröer zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums gewählt.

    In seinem Bericht über aktuelle Entwicklungen umriss der Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger Themen und Ereignisse der vergangenen Monate. Er berichtete unter anderem über Eindrücke seines Besuchs in China sowie über das zehnjährige Bestehen des Zentrums für Ostasien Pazifikstudien. Das Gremium reflektierte daraufhin die Suche nach einer chinesischen Partnerstadt für Trier sowie einer Partneruniversität, die - so OB Schröer - möglichst in der rheinland-pfälzischen Partnerprovinz Fujan und in der künftigen Partnerstadt liegen sollten, damit man die Kontakte bündeln und konkreter gestalten könne.

    Schwenkmezger ging in seinem Bericht unter anderem ein auf die Weiterförderung des Sonderforschungsbereichs 600, das Universitätsranking von CHE und ZEIT, wo die Universität erneut mit einigen Fächern gut abgeschnitten habe. Die Evaluation des blaue Liste Instituts ZPID – Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation - im Januar 2005 habe als Ergebnis die Finanzierung für weitere fünf Jahre gesichert.

     

    Einrichtung des Lehrerbildungszentrums an der Universität Trier

     

    Zum Stand des Zentrums für Lehrerbildung (ZfL) an der Universität Trier mit Mitgliederversammlung, kollegialem Leitungsgremium, sowie einer geschäftsführenden Leitung informierten Vizepräsident Prof. Wöhrle und Prof. Müller-Fohrbrodt das Kuratorium: Benannt wurden positive Aspekte wie etwa die erhöhte Praxisbezogenheit in der Ausbildung der Studierenden bis hin zu den derzeitigen Problemen mit der Umsetzung der BA/MA Studiengänge in Verbindung mit der Dissertation oder der Koordination mit den anderen Bundesländern. Diskutiert wurde unter anderem die Relation von Fachwissenschaften und Bildungswissenschaften im Rahmen der Reform für Lehrerbildung. Das ZfL sei ein Scharnier zwischen Universität, Studienseminar, Lehrerfortbildungsinstitution und diversen Schularten, so Müller-Fohrbrodt. Sie erläuterte den Bedarf an Personal für diese umfassende Reform. Auch auf die ADD komme Neues zu, berichtete Mertes: Die Praktika der Studierenden müssen für eine große Zahl von Absolventen ein Jahr im Vorfeld in den Schulen eingeplant werden.

    Kuratoriumsvorsitzender Mertes lobte zum Abschluss die Beteiligung der Universität am öffentlichen Leben in Trier wie etwa bei der Kinderuni, der Landesgartenschau oder am Kultursommer Rheinland Pfalz mit der Straße der Wissenschaft. Ein weiteres Lob zollte er den kürzlich erschienenen Entwicklungsperspektiven.