Marktplatz der Forschungsprojekte

Wenn sich das Foyer der Universität Trier in einen Marktplatz für Forschungsprojekte verwandelt, ist Campus Dialog Forschung. Einmal im Jahr kann man sich an diesem Tag von der Forschungslandschaft und den Forschungsergebnissen der Universität Trier überzeugen.

In diesem Jahr haben die Wissenschaftler ihre Forschungsarbeiten unter dem Thema „WWW – Wald, Wein, Wortspiele“ präsentiert. Die Worte mögen für einige Besucher des Campus Dialog Forschung noch nicht als Begriff für die Forschung der Universität Trier stehen. Genau da setzt Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel an und will aufklären.

Aus Sicht des Universitätspräsidenten ist die Forschung der Universität Trier geradezu verpflichtet, sich mit diesen Themen zu beschäftigen: „Es liegt auf der Hand, dass sich die Universität Trier in einer Region, die bekannt für den Weinbau und ihre Natur ist, mit ihnen wissenschaftlich auseinandersetzt.“ Vizepräsident Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger ergänzt zur Eröffnung des Nachmittags: „Zum Beispiel ist der Nationalpark Hunsrück-Hochwald nicht nur jeden Ausflug wert, sondern ein Experimentallabor erster Güte für unsere Wissenschaftler.“

Im Foyer der Universität stellten sich insgesamt 13 Forschungsprojekte vor. Um den Stand von Prof. Dr. Volker Schulz und Christina Schenk bildete sich immer eine Menschenmenge. Sie versuchen in ihrem Forschungsprojekt mit der Mathematik Wege zu finden, in der Weingärung Energie einzusparen. In Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in Bernkastel-Kues und der Weinbauversuchsanstalt in Veitshöchheim (Bayern) konnten Schulz und Schenk den Energieverbrauch im Gärprozess um die Hälfte reduzieren.

Das Studienergebnis von Schulz und Schenk ist ein neuer Moselriesling mit optimiertem Energieverbrauch und die Darstellung der Weingärung in einer Formel. Die Besucher und andere  Aussteller rätselten, ob der Universitätswein aus dem Gut Avelsbach oder der Forschungswein von Schulz und Schenk der bessere Wein ist.