Spitzenförderung für Kooperationsverbund und Graduiertenzentrum der Exzellenz

Großer Erfolg für die Universität Trier: Zwei Projekte der Universität Trier kamen an die Spitze

Gefördert werden Kooperationsverbünde von Hochschulen und externen Forschungseinrichtungen (Exzellenzcluster) sowie der Aufbau so genannter Graduiertenzentren der Exzellenz, in denen besonders begabte Doktoranden gezielt unterstützt werden, heißt es im Konzept der Landesregierung. Gestern stellten Ministerpräsident Kurt Beck und Wissenschaftsminister Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner die Favoriten vor und gaben bekannt, dass auch über das Jahr 2006 hinaus die Förderung gesichert sei.

 

Das Kooperationsprojekt

 

An der Universität Trier wird das Projekt "Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke. Historische Forschung und Gegenwartsanalyse zu Chancen und Risiken einer sozialen Beziehungsform" gefördert. Der Antrag wurde unter Federführung des Trierer Historikers Prof. Dr. Andreas Gestrich mit Kolleginnen und Kollegen der Universitäten Trier und Mainz gestellt.

 

Die Förderung erfolgt im Rahmen der so genannten "Exzellenzcluster", die Kooperationsverbünde von Hochschulen und externen Forschungseinrichtungen unterstützen sollen. Zum Inhalt des Projekts heißt es: "Zeitgenössischer sozialer und wirtschaftlicher Wandel beruht auf Strukturbrüchen in der Gesellschaft, der Kultur und der Politik sowie auf Transformationsprozessen. Globalisierung ist dabei nur ein Aspekt dieser vielfältigen Umwandlung. Es wird untersucht, wie der Neuaufbau von Wirtschaftsräumen die Neuverteilung von sozialen Chancen und damit auch Bedrohungsängste auslöst."

Graduiertenzentrum der Exzellenz kommt nach Trier

Als zweites Projekt wird ein "Graduiertenzentrum der Exzellenz" an der Universität Trier gefördert mit dem Titel: "The Design of efficient Labour Market Institutions in Europe"". Antragsteller ist das Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft (IAAEG) unter Federführung von Prof. Dr. Dieter Sadowski. Das Land unterstützt mit diesem Konzept den Aufbau so genannter "Graduiertenzentren der Exzellenz", in denen besonders begabte Studierende gezielt unterstützt werden.

Zum Inhalt des Projekts heißt es: "Arbeitsmarkt-Institutionen sollen darauf untersucht werden, wie sie den Arbeitsmarkt in Europa effizienter gestalten können – auch im Sinne einer Europäisierung des Arbeitsmarkts. Dies beinhaltet auch das Arbeitsrecht und das damit verbundene Sozialrecht sowie die Beobachtung des Wettbewerbs unter den Staaten und die Politik multinationaler Konzerne."

 

Zur Expertengruppe

 

Der Expertengruppe gehörten an die ehemalige Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats, Professor Dr. Amélie Mummendey von der Universität Jena, der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Professor Dr. Günter Stock, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, Forschungsvorstand der Schering AG und künftiger Leiter der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der BMW-Aufsichtsratsvorsitzende Professor Dr. Joachim Milberg, Professor Dr. Manfred Broy (TU München), Professor Dr. Ulrich Herbert (Universität Freiburg), Professor Dr. Hans-Rudolf Ott (ETH Zürich) und Professor Dr. Ekkehard Ramm (TU Stuttgart).