Mit gutem Zeugnis in die Zukunft: Leibniz-Senat empfiehlt Weiterförderung des ZPID

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) hat auf seiner Sitzung am 15. Juni 2005 in Berlin der Arbeit des Zentrums für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) in Trier weiterhin hohe Qualität und überregionale Bedeutung attestiert und empfiehlt Bund und Ländern, das ZPID ohne Einschränkung weiter zu fördern.

In der Empfehlung wird hervorgehoben, dass das an der Universität Trier angesiedelte Zentrum eine wichtige Serviceeinrichtung für die psychologische Forschung im deutschsprachigen Raum ist. Die vom ZPID entwickelten und angebotenen Datenbanken und Verzeichnisse sind für die Psychologie - ergänzend zu internationalen Produkten - von großer Bedeutung und werden intensiv nachgefragt. Bei der Weiterentwicklung der Angebote sollten nach Meinung der Gutachter drei Anforderungen berücksichtigt werden:

 

1) Die Produktentwicklung sollte sich an den zielgruppenspezifischen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer sowie an den Kernkompetenzen des ZPID orientieren; dabei sollten innovativeProdukte verstärkt in Kooperation mit anderen Partnern entwickelt werden.

 

2) Das ZPID sollte sich intensiver als bisher auch angrenzenden Disziplinen öffnen und seine Dienstleistungen dort platzieren.

 

3) Die Serviceleistungen sollten sich verstärkt an internationalen Anforderungen orientieren und im europäischen Kontext weiterentwickelt werden.

 

Der Direktor des ZPID, Prof. Dr. Günter Krampen, und die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZPID freuen sich sehr über diese Anerkennung ihrer Arbeit innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft und betrachten die konstruktiven Empfehlungen der Gutachter als Ansporn für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Informationsprodukte und – dienstleistungen in den kommenden Jahren. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert in einem Zeitraum von

maximal sieben Jahren regelmäßig die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Der Senat ist extern besetzt, das Evaluierungsverfahren strikt unabhängig. Zur Wahrnehmung dieser Aufgabe hat der Leibniz-Senat den Senatsausschuss Evaluierung eingesetzt.

 

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Leibniz-Institute arbeiten nachfrageorientiert, interdisziplinär und im

gesamtstaatlichen Interesse. Die Institute beschäftigen rund 12.400 Mitarbeiter, ihr Gesamtetat beträgt 950 Millionen Euro. Sie werden gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Informationen dazu unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de/.

 

Das ZPID ist als zentrale Informationseinrichtung für das Fach Psychologie in den deutschsprachigen Ländern seit 1988 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (der früheren „Blauen Liste“). In seinem Psychologie-Fachportal http://www.zpid.de/ bietet es wichtige Dienstleistungen und Produkte für Forschung, Studium, Praxis sowie die

allgemeine Öffentlichkeit an, wie beispielsweise die Datenbank PSYNDEX.

 

Die Stellungnahmen des Leibniz-Senats können unter

http://www.wgl.de/evaluation, Menüpunkt "Senatsstellungnahmen",

eingesehen und herunter geladen werden.

 

Ansprechpartner:

 

  • Dipl.-Psych. Barbara Bonfig
  • Tel.: 0651/201-2869

    E-Mail: bonfigzpidde

     

  • Prof. Dr. Günter Krampen
  • Direktor des ZPID

    Tel.: 0651/201-2967

    E-Mail: krampenzpidde