Von Einsparmaßnahmen zu Förderprogrammen

Der Präsident der Universität Trier hält seinen Jahresbericht am 25. Juli 2005

Der Jahresbericht des Präsidenten der Universität Trier umfasst diesmal einen erweiterten Berichtszeitraum der Jahre 2003 bis 2004. In seinen Ausführungen geht der Präsident auf zwei Punkte besonders ein: Zum einen sind es die Einsparmaßnahmen der beiden vergangenen Haushaltsjahre mit schmerzlichen Einschnitten und die damit verbundene Gefährdung der Qualität der Lehre bei weiterhin steigenden Studierendenzahlen. Er hebt allerdings auch erfreuliche Bemühungen der Landesregierung und des Parlaments hervor, die Finanzierung der Hochschulen 2004 und insbesondere 2005 zu verbessern. Zum zweiten befasst er sich mit den Auswirkungen des neuen Landeshochschulgesetzes, das am 01. September 2003 in Kraft getreten ist: Abschaffung der Versammlung, neu gebildeter Hochschulrat, W-Besoldung für Professoren, Einführung der Junior-Professur. Studienkontenmodell, Lehrerbildungszentren bringen Veränderungen in der Hochschule mit sich, die uniintern ebenso umgesetzt werden müssen. wie der Bolognaprozess und die damit verbundene Einrichtung von BA/MA- Studiengängen bis zum Jahre 2007/2008.

Schwenkmezger lobt die Entwicklung der eingeworbenen Drittmittel und die Weiterbewilligung des Sonderforschungsbereiches 600 „Fremdheit und Armut“ mit erweitertem Fächerspektrum sowie der Fortführung von Graduiertenkollegs. Bau- und Sanierungsmaßnahmen wie etwa am Gebäude A/B, am ehemaligen französischen Militärhospital André Genet und in der Bibliothekszentrale, die Einführung eines elektronischen Schließsystems und die erstmals 2004 angebotene Kinderuni sind weiterhin Themen seines Berichts.

Den Hinweis auf den Generationenwechsel, der in den letzten zwei Jahren in der Universität Trier eingesetzt hat, verbindet der Präsident mit einem Blick in die Zukunft: „Dies ist auch eine Chance für notwendige Veränderungen, denen wir uns nicht verschließen dürfen“.