Ab 13.11.: Ausstellung zu deutsch-luxemburgischen Literaturbeziehungen

Vom "Zwischenland" zum "Ausguckland"

Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek beleuchtet die Literaturbeziehungen zwischen Deutschland und Luxemburg

Die vielfältigen, nicht immer einfachen deutsch-luxemburgischen Literaturbeziehungen sind das Thema der kommenden Ausstellung in der Universitätsbibliothek. Schautafeln, die vom Luxemburger Literaturarchiv (CNL) in Mersch konzipiert wurden, werfen Schlaglichter sowohl auf einzelne Persönlichkeiten als auch auf literarische Vereinigungen. Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek dokumentieren ganz unmittelbar das Schaffen der Autorinnen und Autoren.

Das Spektrum ist breit gefächert: Vorgestellt werden unter anderem Norbert Jacques, der Erfinder der Dr. Mabuse-Figur, die Kontakte Luxemburger Schriftsteller zum Bund rheinischer Dichter, die Avantgardeliteratur mit ihren Verbindungen nach Berlin und nicht zuletzt die in Deutschland lebenden zeitgenössischen Luxemburger Autoren.

Ausstellung in der Universitätsbibliothek
13. November bis 18. Februar 2018

Vernissage: 13. November um 18:15 Uhr
Grußworte: Dr. Heinrich Kreft, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Luxemburg Guy Arendt, Staatssekretär für Kultur, Großherzogtum Luxemburg
Einführung: Dr. Claude D. Conter, Direktor, Centre national de littérature (CNL)

Weitere Themen sind der Colpach-Kreis und die Mondorfer Dichtertage – Treffen, bei denen sich deutsche und französische Autoren und Intellektuelle nach dem Ersten bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg austauschten. Zudem wird ein Blick auf das Exil deutscher Autoren und Schauspieler in Luxemburg sowie auf die Krimilandschaft im Großherzogtum geworfen. Ebenfalls zur Sprache kommen: Guy Helminger, Hugo Gernsback (Erfinder des Begriffs „Science Fiction“), Pol Michels und die Avantgarde, Exil in Luxemburg, die Aufbrüche in Luxemburg (Roger Manderscheid) und Krimis aus Luxemburg.

Die Tafelausstellung wurde kuratiert von Jeff Schmitz und Claude D. Conter (CNL). Dr. Conter, Direktor des Literaturarchivs, wird bei der Eröffnung am 13. November 2017 um 18:15 Uhr auch in einem Vortrag in die Materie einführen. Grußworte sprechen Dr. Heinrich Kreft, deutscher Botschafter in Luxemburg, und Luxemburgs Kulturstaatssekretär Guy Arendt; der Abend wird zudem musikalisch umrahmt.

Universitätsbibliothek
Dr. Klaus Gottheiner
0651 201-2460
<link http: www.ub.uni-trier.de>gottheiner@uni-trier.de
www.ub.uni-trier.de