BioGeo Analyse

Ein Bachelor Studiengang im Grenzfeld zwischen den Geo- und den Biowissenschaften

Im Zuge der Umstellung auf die Bachelor und Master Studiengänge an der Universität Trier entsteht unter Einbeziehung von sowohl geowissenschaftlichen wie auch biologischen Elementen ein Studiengang, der einmalig im deutschsprachigen Raum ist.

 

BioGeo Analyse ist ein Bachelor Studiengang im Grenzfeld zwischen den Geo- und den Biowissenschaften. Durch das Einbringen der Expertise der drei beteiligten Fächer, Biogeographie, Geobotanik und Ökotoxikologie, werden unterschiedliche Aspekte der belebten und unbelebten Natur beleuchtet. Die Ausbildung ist berufsorientiert, so dass die Absolventen später in vielfältigen Arbeitsfeldern eingesetzt werden können. Die Arbeitsbereiche der Absolventen reichen unter anderem von Umweltgutachten über behördlichen Naturschutz bis hin zum betrieblichem Umweltschutz und Arbeitschutz .

 

Der Bachelor ist so konzipiert, dass die Studierenden in den ersten beiden Semestern Einführungen in die Wissensgebiete der drei Kernfächer erhalten sowie eine Grundausbildung in benachbarten Disziplinen wie Chemie, Bodenkunde, Mathematik und Statistik erfahren. Aufbauend auf diesen Grundlagen werden die Studierenden anschließend weiterführende Module durchlaufen, in denen vor allem die praktische Umsetzung des zuvor Gelernten im Vordergrund steht. Dies ist in vielen Fällen gekoppelt mit praktischen Übungen im Labor und im Freiland. Da es nicht möglich ist, die Abläufe in der Natur zu verstehen ohne die daran beteiligten "Akteure" zu kennen, sind im Bachelor BioGeo Analyse mehrere spezialisierte Artenkenntnisübungen integriert: Das unterstreicht die Bedeutung der ge-nauen Kenntnis der Natur mit ihrer enormen Artenfülle für ihr funktionales Verständnis und letztendlich auch ihren Erhalt. Mit dieser differenzierten Ausbildung setzt die Universität Trier Akzente.

 

Um den Praxisbezug dieser Ausbildung zu stärken. ist ein längeres Berufspraktikum vorgesehen. Die Studierenden sollen frühzeitig Kontakte zu möglichen Arbeitgebern aufbauen, um künftige Berufsaussichten zu verbessern. Hierzu soll beitragen, dass die Studierenden neben den aufbauenden Modulen, die von den drei den Studiengang tragenden Fächern angeboten werden, noch ein Modul in Umweltrecht absolvieren müssen und außerdem ein Modul aus dem Fachbereich und eines der Universität abschließen müssen. Hierbei ist etwa eine Einführung in die BWL oder VWL möglich.

 

Abgeschlossen wird der Studiengang durch eine Bachelorarbeit, die im letzten Semester in einem der drei den Studiengang tragenden Fächer angefertigt wird.