Peter Schwenkmezger wurde als Präsident der Universität Trier wiedergewählt

Der alte Präsident der Universität Trier wird auch der neue sein: Der Senat der Universität Trier wählte den Psychologen Prof. Dr. Peter Schwenkmezger in seiner 7. Sitzung am Donnerstag, 15. Dezember 2005, erneut für weitere sechs Jahre mit 17 Ja- und einer Neinstimme sowie mit drei Enthaltungen. Es war die erste Präsidentenwahl an der Universität nach Einführung des neuen Hochschulgesetzes.

Der Hochschulrat macht dem Senat einen Wahlvorschlag und stellt das Einverständnis mit dem Wissenschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz her. Daraufhin hat der Hochschulrat den derzeitigen Amtsinhaber Prof. Dr. Peter Schwenkmezger als einzigen Kandidaten zur Wiederwahl vorgeschlagen. Der Psychologe hatte das Amt seit dem 01. April 2000 inne. Die neue Amtszeit beginnt am 01. April 2006.

 

Schwenkmezger war viele Jahre aktiv an der akademischen Selbstverwaltung der Universität Trier beteiligt. 1986/87 war er Geschäftsführer des Faches Psychologie, 1989 bis 1991 Dekan und anschließend bis 1993 Prodekan des Fachbereiches I – Pädagogik, Philosophie und Psychologie. Von 1995 bis 1998 war er Vizepräsident der Universität Trier und zuständig für die Bereiche Forschung, Lehre, Weiterbildung und internationale Beziehungen. Insgesamt war er sieben Jahre Mitglied des Senats und neun Jahre Mitglied der Versammlung der Universität Trier. Seit dem 1. April 2000 hat er das Amt des Präsidenten der Universität Trier inne, für das er jetzt wiedergewählt worden ist. Von 2002 bis 2004 war er Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz (LHPK). Im November 2005 wurde er mit der Leibniz Medaille der Mainzer Akademie der Wissenschaft und Literatur ausgezeichnet.

 

Präsident Schwenkmezger (links) und Vize Wöhrle nach der Wahl

 

Zur Vita des gewählten Präsidenten

Prof. Dr. Peter Schwenkmezger wurde am 17. August 1946 in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Geislingen/Steige und dem Grundwehrdienst begann er im Wintersemester 1967/68 das Studium der Psychologie mit den Nebenfächern Biologie und Philosophie an der Universität Tübingen. Nach dem 1972 abgelegten Diplom in Psychologie arbeitete er zunächst mit spastisch gelähmten Kindern an der Orthopädischen Universitätsklinik der Universität Tübingen und anschließend in einem Forschungsprojekt über empirische Kriminologie. Er promovierte 1976 ebenfalls an der Universität Tübingen. Die Assistentenjahre verbrachte er an den Universitäten Tübingen, Bochum und Wuppertal. An der Bergischen Univer¬sität Wuppertal erhielt er 1982 die Venia legendi für Psychologie. 1984 erfolgte die Berufung auf eine C 3-Professur an die Trierer Universität.

 

Seine Forschungsschwerpunkte sind Klinische Psychologie, Psychologische Diagnostik, Gesundheitsprävention und Sportpsychologie. Zu diesen Themen hat er zahlreiche Zeitschriftenaufsätze publiziert. Außerdem veröffentlichte er Monographien zur Angstforschung, zur Ärgerforschung, zur Gesundheitspsychologie und zur Sportpsychologie. Er war Mitherausgeber mehrerer internationaler und deutschsprachiger Fachzeitschriften. Außerdem hat er zahlreiche drittmittelgeförderte Forschungsprojekte durchgeführt. Darüber hinaus ist er im Vorstand von nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien und Gesellschaften tätig.

 

Zum Hochschulrat

Der nach dem neuen Landeshochschulgesetz vom 21. Juli 2003 erstmals berufene Hochschulrat der Universität Trier setzt sich aus zehn Mitgliedern zusammen, von denen fünf aus den Bereichen Wirtschaftsleben, Wissenschaft und öffentliches Leben sowie fünf aus der Hochschule berufen werden. Die Amtszeit des Hochschulrates beträgt fünf Jahre. Er hat unter anderem die Aufgabe dem Senat der Universität einen Vorschlag zur Wahl der Präsidentin oder des Präsidenten zu machen.