Existenzgründungs-Ranking: Universität Trier bietet Gründerinnen und Gründern hervorragende Chancen

Erstmals hat die Universität Trier in einem Gründungsranking die Spitzenposition unter den rheinland-pfälzischen Universitäten errungen. Zum dritten Mal platziert die Trierer Universität sich im besten Viertel der 72 gewerteten Universitäten.

Diesmal belegt sie Platz 17 in einem viel beachteten Ranking zu Gründungsaktivitäten, das vom Geographischen Institut der Universität Regensburg unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Schmude alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern entsteht. Darin geht es um die Frage: Welche Hochschulen bieten ihren Studierenden die besten Chancen auf dem Weg in die Selbständigkeit?

 

Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, an welchen Hochschulen die Studierenden am ehesten das erforderliche Wissen erhalten, um auch als Selbständige bestehen zu können. In acht Themenfeldern wurden "objektive Rahmenbedingungen, Kennzahlen und Daten der einzelnen Universitäten" erhoben.

 

In sechs Feldern erreichte die Universität Trier dabei über 50 Prozent der maximalen Punktzahl, was den Noten gut bis sehr gut entspricht. Besonders punkten konnte die Uni Trier durch ihre Aktivitäten zur Gründungssensibilisierung und -qualifizierung im Transferbereich: Es gibt hier stimulierende und fördernde Programme, die Einbindung ihrer Aktivitäten in die regionale FIT-Initiative und das nationale Exist-Programm unter Führung des Instituts für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier. Ein weiteres Plus ist die Anzahl der aus der Hochschule heraus erfolgten Gründungen. Hier erreichte die Universität Trier jeweils zwischen 80 und 90% der maximalen Punktzahl. Auch die gute Vermarktung des Angebotes trägt zu dem insgesamt sehr positiven Ergebnis bei. Mit diesen Ergebnissen nimmt die Universität Trier die Spitzenposition unter den rheinland-pfälzischen Universitäten ein.

 

Bereits in den Jahren 2001 und 2003 erzielte die Universität Trier in dem Ranking hervorragende Plätze. "Dies belegt Qualität und Kontinuität der Gründungsförderung an unserer Universität, insbesondere im Vergleich mit den hervorragenden Leistungen anderer Hochschulen", kommentiert Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, Präsident der Universität Trier, dieses gute Ergebnis.

 

Beispiele aus dem Transfer-Programm der Universität Trier

 

  • EXIST-Förderprogramm
  • Das Ranking bestätigt erneut, warum die Universität Trier mit ihren Partnern – der Fachhochschule Trier und dem Institut für Mittelstandsökonomie – vor drei Jahren als Modellregion in das nationale EXIST-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen wurde: "Unternehmergeist" wird vermittelt, und die "Kultur der Selbständigkeit" gelebt. "Für uns ist das Uni-Ranking 2005 zur Gründungsförderung Bestätigung und Verpflichtung zugeleich", so Michael Hewera, Leiter der universitären Transferstelle. Bewährte Aktivitäten werden weiter geführt, neue zur Unterstützung potentieller Gründer/innen an der Universität Trier etabliert.

     

  • GründungsWerkstätten
  • Weitergeführt werden die bewährten GründungsWerkstätten durch das Institut für Mittelstandsökonomie; das ganzheitliche Coachingprogramm zur individuellen Gründungsbegleitung. 1998 als bundesweit einzigartiges Modellprojekt des Frauenbüros der Universität Trier und der Transferbeauftragten beider Trierer Hochschulen gestartet, hat es sich inzwischen zu einer festen Größe in der regionalen Gründungslandschaft entwickelt und wird im Jahr 2006 mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz erstmals auch außerhalb der Hochschulen eingesetzt.

     

  • Programm „FAIRWAY"
  • Neu hinzugekommen ist das Programm „FAIRWAY – Gründungssen-sibilisierung an der Universität Trier“, welches in Kooperation zwischen der Universität Trier und dem TechnologieZentrum Trier durchgeführt und ebenfalls vom Land Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Es bietet Studierenden und Mitarbeitern/innen der Hochschule eine breite Palette von Informations- und Beratungsmaßnahmen im Vorfeld der eigentlichen Gründung. Ein wesentlicher Punkt im Rahmen von FAIRWAY ist der Erfahrungsaustausch mit bereits erfolgreichen Gründern/innen aus dem Hochschulbereich.

     

  • Grenzüberschreitende Ideen
  • In Zusammenarbeit mit den Nachbaruniversitäten in Luxemburg und Saarbrücken sowie der Fachhochschule Trier bestehen darüber hinaus Planungen, den Gründungsgedanken noch stärker in der Hochschullehre zu verankern. Zur Umsetzung dieser grenzüberschreitenden Ideen, die an der Universität Trier insbesondere von Prof. Dr. Axel Schmidt, Inhaber der Professur für Mittelstandsökonomie, vorangetrieben werden, ist man allerdings auf eine Förderung aus EU-Mitteln angewiesen.