Der Referent befasst sich mit kognitiven Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache oder Bewusstsein basieren auf einer hochgradig parallelen neuronalen Informationsverarbeitung, an der zahlreiche kortikale und subkortikale Zentren beteiligt sind. Gegenwärtig ist noch unklar, auf welche Weise die verteilt bearbeiteten Informationen integriert und kohärente repräsentationale Zustände etabliert werden können. Aktuelle Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass dieses „Bindungsproblem“ durch Ausnutzung zeitlicher Strukturen in der neuronalen Aktivität gelöst wird. Der Vortrag wird die Hypothese diskutieren, dass die an der Verarbeitung beteiligten Neurone durch Synchronisation ihre Aktionspotentiale zu Zellverbänden, so genannten „Assemblies“, zusammengeschlossen werden können.
Zum Thema „Weltbilder“ folgen im Rahmen der Öffentlichen Ringvorlesung noch drei weitere Vorträge jeweils mittwochs um 18 Uhr c.t. im Hörsaal 1.