Frauenförderpreis 2005: "Team-Qualifizierung in Projektmanagement und -evaluation"

Frauen an der Universität Trier werden für besondere Projekte und Ideen gefördert

"Universitäten werden heute auch an der Höhe der eingeworbenen Drittmittel gemessen. Damit stehen Beschäftigte in den Sekretariaten und in der Administration mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor neuen Herausforderungen: Projektmanagement, Logistik, Finanzcontrolling und Evaluation sind Stichworte für die Tätigkeiten, die ein Projekt bis zum erfolgreichen Abschluss begleiten" - heißt es in der Laudatio für den Frauenförderpreis 2005 der Universität Trier, den Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger am Montag, 16. Januar 2006, während des Neujahrempfangs für die Verwaltung überreichte.

 

Unter dem Titel "Team-Qualifizierung in Projektmanagement und -evaluation". hatten Prof. Dr. Claudine Moulin, Dorothea Heinz, Dr. Andrea Rapp und Dr. Gisela Minn ihre Idee eingereicht: Das Frauenteam hat einen zweitägigen Workshop konzipiert, der die Förderung und Zusammenarbeit von Projekten weiterbringen soll. Ausgangspunkt war, dass Universitäten heute an der Höhe der eingeworbenen Drittmittel gemessen werden. Beschäftigte in Sekretariaten und in der Administration stehen damit in der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftler/innen vor neuen Aufgaben im Projektmanagement, der Logistik, des Finanzcontrollings und der Evaluation.

 

Erstmals wurde der Frauenförderpreis 2005 im Rahmen des Neujahrsempfanges vergeben. Mit dem Frauenförderpreis wurde in diesem Jahr unter vier eingereichten Vorschlägen ausgewählt. Er geht an ein Frauenteam, das sich maßgeblich um die Drittmittelwerbung und –bearbeitung in ihren Fachgebieten bemüht hat. "Die vorgeschlagene Maßnahme, die in Form eines zweitägigen Workshops durchgeführt werden soll, zielt insbesondere auf die Förderung der Zusammenarbeit der Projektbeteiligten", heißt es weiter in dem eingereichten Vorschlag, denn "gegen zeitlich längst überholte vertikale und horizontale personelle Unterscheidungen soll der Teamgedanke gesetzt werden. So können Stärken und Erfahrungswerte der Beteiligten die Arbeitszufriedenheit erhöhen und zum Nutzen des Projektes konstruktiv eingesetzt werden. Wir erwarten uns von dieser Maßnahme auch Hinweise darauf, wie wir die innerbetriebliche Kommunikation und Zusammenarbeit gruppenübergreifend verbessern können".

 

Der Präsident überreichte den Frauenförderpreis an Dr. Gisela Minn (zweite v.l.) aus dem Sonderforschungsbereich 600 und an (v.l.) Prof. Dr. Claudine Moulin, Dorothea Heinz und Dr. Andrea Rapp aus dem Fach Ältere Deutsche Philologie und dem Kompetenzzentrum sowie dem historischen-kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum Mainz/Trier , dem im Rahmen Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erhebliche Drittmittel zugewiesen wurden. Mit dem Preis werden diesmal sowohl Mitarbeiterinnen aus dem wissenschaftlichen wie auch nicht-wissenschaftlichen Bereich gefördert. Rechts Universitätspräsident Schwenkmezger und die Frauenbeauftragte der Universität Trier, Dorothee Adam-Jager.

 

In seiner Rede umriss Schwenkmezger den Grundgedanken der Frauenförderung als "spezifisches Element der Personalentwicklung", das der Senat im Jahr 1999 beschlossen und im ersten Frauenförderplan der Universität Trier verankert hat. Ziel ist unter anderem, die "berufliche Benachteiligung von Frauen nicht nur in der immer wieder diskutierten Unterrepräsentanz in gehobenen Positionen abzubauen". Die Arbeit von Frauen wird schlechter bewertet, Entgelte sind geringer, die Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt. Zudem tragen Frauen die Last der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

 

Mit der Höhe des Preisgeldes über 2.500 Euro soll der zweitägige Workshop finanziert werden. In den Workshops sollen innerbetriebliche Kommunikation und Zusammenarbeit der Projektbeteiligten gruppenübergreifend verbessert werden. "Gegen überholte vertikale und horizontale personelle Unterscheidungen soll der Teamgedanke gesetzt werden, letztendlich zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und zum Nutzen des Projekts", so detr Präsident bei der Überreichung der Urkunde.

 

Der Präsident überreichte den Frauenförderpreis an Dr. Gisela Minn aus dem Sonderforschungsbereich 600 und an Prof. Dr. Claudine Moulin, Dorothea Heinz und Dr. Andrea Rapp aus dem Fach Ältere Deutsche Philologie und dem Kompetenzzentrum sowie dem historischen-kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum Mainz/Trier , dem im Rahmen Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erhebliche Drittmittel zugewiesen wurden. Mit dem Preis werden diesmal sowohl Mitarbeiterinnen aus dem wissenschaftlichen wie auch nicht-wissenschaftlichen Bereich gefördert.