Kommt aus Trier die neue Weltordnung?

Es gibt eine Chance Krieg und Terror zu beenden: eine neue Ordnung für alle Nationen dieser Welt. Das ist keine Utopie, sagt Ignaz Bender, der Präsident der Internationalen Hochschulkonferenz und ehemalige Kanzler der Universität Trier. Am Mittwoch, den 16. Mai, diskutiert er an der Universität Trier, wie man die neue Weltordnung auf den Weg bringt.

Der Vortrag von Ignaz Bender ist Teil der bundesweiten Online-Ringvorlesung mit dem Titel „Utopien oder Dystopien? – Zwischen Paradies und Albtraum“. Organisiert werden insgesamt sechs Vorträge mit Potential zu reichlich Diskussionsstoff von der Bundesarbeitsgemeinschaft Weiterbildung für Ältere (BAG WIWA). 15 Hochschulen nehmen an dem Programm im Sommersemester 2018 teil und übertragen die Vorträge live in ihre Hörsäle. Das Angebot ist kostenfrei und kann ohne Anmeldung besucht werden.

Der Vortrag von Ignaz Bender findet an der Universität Trier statt und wird in 14 weitere Hörsäle live übertragen. Veröffentlicht hat der ehemalige Kanzler der Uni zu dem Thema auch bereits sein Buch „Weltordnung“, in dem er beschreibt, wie die Weltordnung aussehen sollte und wie man sie umsetzt. Die Aufzeichnung des Vortrags der BAG WIWA ist unter www.online-ringvorlesung.de zu einem späteren Zeitpunkt zeit- und ortsunabhängig abrufbar, wie auch die anderen Vorträge der Reihe.

„Wege zu einer neuen Weltordnung“
Vortrag von Ignaz Bender
Mittwoch, 16. Mai 2018, 16:00 Uhr s.t.
Universität Trier, Campus I, A/B-Gebäude, Raum B 506

Die nächsten Vorträge folgen am 6. Juni, live aus Hannover zu „Ethischen Dimension des Utopischen“ und am 13. Juni, live aus Mainz zu „Gesellschaftsszenarien im Science-Fiction-Kino“, übertragen in Raum B506 an der Universität Trier.

Kontakt
Michael Hewera
Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Trier
0651/201-3229
weiterbildunguni-trierde
www.weiterbildung.uni-trier.de
www.online-ringvorlesung.de

Zum Vortrag von Ignaz Bender

Viele Menschen glauben, eine demokratisch-rechtsstaatliche Ordnung für die gesamte Welt sei eine Utopie. Ignaz Bender sieht das anders. Er zeigt einen pragmatischen Weg zu einer besser geordneten Welt auf und verbindet damit einen Weckruf, dem Chaos von Krieg und Terror ein Ende zu bereiten.

Ist die Menschheit rechtlich falsch verfasst? Was wäre, wenn in allen nationalen Parlamenten der Welt ein Beschluss herbeigeführt würde, Teil einer politischen Weltgemeinschaft zu werden, die die Menschenrechte achtet und den Prinzipien der Demokratie verpflichtet ist? Jede Bürgerin und jeder Bürger könne dazu einen Beitrag leisten, indem er sich an seinen Wahlkreisabgeordneten wendet und ihn auffordert, eine entsprechende Initiative im Parlament zu ergreifen oder zu unterstützen.

Können die Gedanken von Ignaz Bender, die er auch in seinem Buch „Weltordnung“ publiziert hat, eine „konkrete Utopie“ im Sinne des Philosophen Ernst Bloch werden? Bezeichnen sie also eine real mögliche Gesellschaftsveränderung? Oder werden sie reines Wunschdenken bleiben? Diese Frage bietet viel Diskussionsstoff und liegt damit ganz auf einer Linie mit den sonstigen Beiträgen der Online-Ringvorlesung „Utopien oder Dystopien? – Zwischen Paradies und Albtraum“.