Das Fach Analytische und Ökologische Chemie führt am 11. und 12. April 2006 zwei ganztägige unabhängige Kurse für zukünftige Studierende durch. Ziel der Praktika ist es zum einen den Schülern Einblicke in die Hochschule zu gewähren und ihnen zum anderen moderne Analysenverfahren und deren umweltchemische Bedeutung näher zu bringen.
Die Fächer Bodenkunde, Geobotanik und Hydrologie bieten kostenfreie Ferienkurse mit jeweils 12 bis 16 Teilnehmern vom 18. bis 21. April 2006 an. Es werden in den unabhängigen Veranstaltungen folgende Themen behandelt:, Wasseranalytik, Bodenwasser und Versickerung (Wasserspeicher), Wasserhaushalt von Pflanzen, praktische Bodenuntersuchung. In den Veranstaltungen werden nach einer kurzen theoretischen Einleitung die Inhalte in Form von selbstständigen Schülerexperimenten erarbeitet.
Anmeldung für Schnupperkurse bis 31. März 2006 per E-Mail: meyeraxuni-trierde
Anmeldung für Ferienkurse bis 12. April 2006 per E-Mail: ferienkurseuni-trierde
Nähere Informationen finden sie unter
http://www.uni-trier.de/geo_ferienkurse
KURSPROGRAMM
Dienstag, 11. April 2006, 9:oo - 16:oo h; (H 208 )
Dozent: Dr. A. Meyer
Verschiedene Umweltproben, wie Boden, Klärschlamm und Wasser, werden auf ihre Blei- und Zinkgehalte untersucht. Hierzu werden die festen Proben aufgeschlossen und die Schwermetallgehalte anschließend mit der Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) ermittelt.
Mittwoch, 12. April 2006, 9:oo - 16:oo h (H 208)
Dozent: Dr. A. Meyer
Die Filterwirkung oder der Abbau organischer Substanzen einer Kläranlage werden anhand ausgewählter Beispiele mit Hilfe von Teststäbchen und klassischen und modernen Analysenmethoden vermittelt.
In beiden Kursen steht neben ein wenig Theorie der analytischen Chemie das selbstständige Experimentieren im Labor im Vordergrund.
Dienstag, 18. April 2006, 14:oo - 18:oo h (Treffpunkt Wasserband, ehem. Haupteingang LGS)
Dozenten: Dr. R. Schneider und Dr. E. Tressel
Die Veranstaltung findet entlang des Naturerlebnispfads Petrisberg auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau statt. Wir beschäftigen uns mit der Frage Bodenentstehung und Boden als Ressource (welche Gesteine gibt es in eurer Heimatregion, ihr könnt kleine Proben mitbringen). Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden wir verschiedene Böden im Gelände ansprechen (Horizonte, Bodenart (Fingerprobe), Farbe etc.). Abschließend werden Versuche zu Oberflächen- und Versickerungseigenschaften durchgeführt und deren Auswirkungen auf die Hochwasserproblematik diskutiert.
Mittwoch, 19. April 2006, 14:oo - 18:oo h (Treffpunkt Raum H 243, max. 12 Personen)
Dozent: Dr. R. Bierl
Wir gehen der Frage auf den Grund, welche Inhaltsstoffe sich in Mineralwasser, Leitungswasser, Regen- und Flusswasser nachweisen lassen. In den Experimenten geht es um Unterschiede in Chemie und Qualität des Wassers:
Was ist drin und wieviel? Welche Eigenschaften machen die Unterschiede aus? Wie wirkt sich das aus? Was sind Schadstoffe? Mit welchen Methoden kann man Wasser untersuchen?
Dabei kommen einfache, aber auch spezielle analytische Verfahren zum Einsatz.
Donnerstag, 20. April 2006, 14:oo - 18:oo h (Treffpunkt Raum H 138; max. 12 Personen)
Dozenten: Prof. Dr. C. Emmerling und Dr. R. Schneider
In diesem Kurs bieten wir eine Einführung in die Praxis der Bodenuntersuchung. Wir messen zum Beispiel den Säuregrad von Böden, einige bodenphysikalische Eigenschaften, wie das Porenspektrum, die Wasserinfiltration oder die Stabilität von Böden. Einige Untersuchungen und Experimente mit Regenwürmern runden die praktische Übung ab. Ziel ist es, die Qualität von Böden zu beurteilen. Dazu können auch eigene Bodenproben (max. 1/2 kg) mitgebracht werden.
Freitag, 21. April 2006, 14:oo - 18:oo h (Treffpunkt Raum H 322)
Dozent: Prof. Dr. W. Werner
Pflanzen betreiben Gaswechsel durch die Spaltöffnungen der Blätter. Bei ausreichendem Licht nehmen sie Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab. Durch diese so genannte Photosynthese werden Zucker gebildet und die Masse der Pflanze nimmt zu.
Bei Landpflanzen ist die Kohlendioxid-Aufnahme mit einem gleichzeitigen Verlust von Wasser verbunden (Transpiration), deshalb müssen sie Photosynthese und Transpiration über das Öffnen und Schließen von Spaltöffnungen regulieren können.
Schülerexperimente:
- Sichtbarmachen von Spaltöffnungen unter dem Mikroskop
- Zählen von Spaltöffnungen pro Blattfläche im Mikroskop
- Feststellen der Transpiration durch Wägung von Blättern
- Messung der Saugspannung des Wassers in der Pflanze (Scholander Bombe)
- Nachweis von Stärke in photosynthetisch aktiven Pflanzen
Demonstrationen:
- Nachweis der Sauerstoffabgabe bei photosynthetisch aktiven Wasserpflanzen
- Messung der Kohlendioxidaufnahme und der Wasserabgabe (Gaswechselapparatur)