Studierende gestalten ihr Studium mit. Über den geographischen Tellerrand hinaus

Erster Vortrag im Rahmen der neugegründeten studentischen Arbeitsgemeinschaft

Kaum ein anderes Wort prägt nun schon ein Jahrzehnt in Deutschland die Debatte über Umwelt, Entwicklung und Fortschritt so nachhaltig wie der Begriff der „Nachhaltigkeit“. Schon seit dem 18. Jahrhundert ist dieser Begriff in der Forstwirtschaft gebräuchlich und wird beschrieben als „... ein Bewirtschaftungsprinzip, das dadurch charakterisiert ist, dass nicht mehr Holz geerntet wird, als jeweils nachwachsen kann“ (BROCKHAUS 1993, S. 282). Die heute lebende Menschheit zehrt in einem stetig steigendem Umfang von den vorhandenen Ressourcen der Erde und entzieht damit den kommenden Generationen in zunehmend bedrohlicher Weise ihre Lebensgrundlagen. Auch in Deutschland wurde auf verschiedenen planerischen Ebenen versucht, eine nachhaltige Entwicklung als Leitbild für die Planung zu konzipieren. Vieles, was dort an Wünschen oder Forderungen niedergeschrieben wurde, ist aber bisher nicht erreicht worden, offenbar ein Zeichen dafür, dass es schwierig ist, den Begriff der Nachhaltigkeit von einer „konsensstiftenden Leerformel“ (FAZ 1996) zu einem real nachvollziehbaren, konkreten Handlungskonzept von Politik und Planung zu operationalisieren.

Im Anschluss findet im Palais Kesselstatt (Nähe Domfreihof) ein gemütliches Treffen statt, bei dem die Möglichkeit zur Fortsetzung der Diskussion besteht.