10 Jahre Antikensymposium an der Universität Trier - Erneute Uraufführung zum 10. Symposium zu den Antikenfestspielen in Trier

Vor genau zehn Jahren startete das gemeinsame Symposium zu den Antikenfestspielen in Trier, das von der Universität Trier und der damaligen Ars Trier GmbH ins Leben gerufen wurde und heute gemeinsam mit dem Theater der Stadt unter dem Motto "Die Berührung von Universität und Theater" veranstaltet wird. "Frauen im antiken Mythos" heißt das Thema des Symposiums, das in diesem Jahr am Mittwoch, 14. Juni 2006, von 17 Uhr s.t. bis 20 Uhr im Auditorium maximum der Universität Trier stattfinden wird. Und wieder ist es dem Organisator Prof. Dr. Hartmut Köhler gelungen, dazu eine Uraufführung nach Trier und in die Universität zu bekommen:

 

Christopher Brandt, Dozent für Musiktheorie und Gitarre an der Frankfurter Musikhochschule, hat einen "Ariadne-Monolog" komponiert, ein szenischer Gesang nach Texten von Bernd Schmitt. Schmitt ist freischaffender Regisseur und Dozent für szenisch musikalischen Unterricht an der Opernschule der Stuttgarter Musikhochschule.

Angelika Schmid (Mezzosopran) und Christoph Jung (Klavier) führen diesen Monolog im ersten Teil des Symposiums um 17.15 Uhr auf. Prof.

Dr. Bernd Zimmermann, Klassische Philologe an der Universität Freiburg und Experte für die Antike, hält anschließend einen Vortrag über den "Ariadne-Mythos" (18:00 Uhr). Er ist dem Publikum bereits vom 8. Antikensymposium bekannt. "Der Medea-Komplex. Mutterliebe und Kindermord" (19:00 Uhr) heißt der Vortrag von Prof. Dr. Ludger Lütkehaus, einer der vielseitigsten Publizisten Deutschlands und Hochschullehrer in den USA und Freiburg, den er nach der Pause halten wird.

Im dritten Teil des Symposiums werden Ausschnitte aus der Oper "Ariadne auf Naxos" von Richard Strauß vorgetragen, die bei den diesjährigen Antikenfestspielen aufgeführt werden.

Generalmusikdirektor und Dirigent der Festspielaufführung István Dénes wird mit Vera Wenkert, Chariklia Mavropoulou, Carmen Fuggiss und Gor Arsenian diesen musikalischen Teil des Symposiums gestalten.

Die Sängerinnen und Sänger sind Mitwirkende der Festspielaufführung.

 

Während im Jahre 1996, im ersten Jahr des Antikensymposiums, das Thema noch hieß "Antikes Drama - Neugelesen, Neugesehen", so hat sich im Verlauf der zehn Jahre das Antikensymposium etabliert: Es startete damals mit 40 bis 50 Personen im Auditorium maximum und wird heute von der vier- bis fünffachen Zahl der Gäste besucht. Damals war das Symposium noch auf mehrere Tage ausgedehnt, während der heutige Organisator, Prof. Dr. Hartmut Köhler, das Symposium auf einen Abend reduzierte. Damit gewann die Veranstaltung an Resonanz und Qualität:

Denn mit den Aufführungen der Sängerinnen und Sänger, den Pausen, in denen sie mit dem Publikum und den Gästen sprechen und diskutieren - sozusagen hautnah - wird das Motto "Die Berührung von Universität und Theater" gelebt. Auch in diesem Jahr werden die Autoren, Protagonisten der Aufführungen und die Referenten in der Pause Gespräche mit den Gästen führen.