Anlässlich der Sitzung der Charta-Konferenz am Freitag, 30. Juni
2006, an der Fachhochschule Kaiserslautern wurde der Präsident der
Universität Trier, Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, einstimmig für drei
Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Er wurde damit Nachfolger des aus
Altersgründen ausgeschiedenen Prof. Dr. Louis Schuffenecker,
Präsident des Institut National Polytechnique de Lorraine (INPL),
Nancy. Zum Delegierten der Charta wurde ebenfalls einstimmig Prof.
Dr. Jean-Paul Lehners, Vizerektor der Universität Luxemburg, gewählt.
Die Charta ist ein Zusammenschluss von 13 Hochschulen im Grenzraum
zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Sie umfasst
folgende Mitgliedshochschulen:
Université de Liège, Université de Metz, Ecôle National des
Ingénieurs de Metz (ENIM), Henri Poincaré Université de Nancy I,
Université de Nancy II, Institut National Polytechnique de Lorraine
(INPL) Nancy, Université du Luxembourg, Technische Universität
Kaiserslautern, Fachhochschule Kaiserslautern, Universität Trier,
Fachhochschule Trier, Universität des Saarlandes, Hochschule für
Technik und Wirtschaft Saarbrücken.
Die Charta wurde bereits 1984 gegründet. Ihre Aufgaben sind
- die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre,
- die Ermöglichung eines grenzüberschreitenden Studiums sowie
- gemeinsame Lehr- und Forschungsprogramme.
Insbesondere in den letzten Jahren sind zahlreiche Aktivitäten wie
die Durchführung gemeinsamer Graduiertenkollegs im
grenzüberschreitenden Raum auch unter Einbeziehung von Absolventinnen
und Absolventen der Fachhochschulen und die gemeinsame Veranstaltung
von wissenschaftlichen Tagungen durchgeführt worden. Künftig werden
vor allem Fragen der Zusammenarbeit im Hinblick auf gemeinsame
Hochschulabschlüsse eine zentrale Rolle spielen. Auch die
Zusammenarbeit im Bereich der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge
wird für die Charta immer wichtiger. Im Übrigen fördert die Charta
auch kulturelle Aktivitäten im Rahmen des Austausches von
Studierenden. So ist für das Jahr 2007 im Rahmen der Kulturhauptstadt
Europas 2007 Luxemburg und Großregion eine gemeinsame Aufführung der
"Dreigroschenoper" in den verschiedenen Mitgliedshochschulen geplant,
die in zwei Sprachen (französisch und deutsch) aufgeführt werden
soll.