"Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" mit Willy Haas-Preis 2006 ausgezeichnet

Die dreibändige "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutsch-

land 1895-1945", deren erster Teil "Kaiserreich (1895-1918)" als Er-

gebnis eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ge-

förderten Projekts im Fach Medienwissenschaft an der Universität

Trier von Uli Jung und Martin Loiperdinger herausgegeben wurde, ist

mit dem renommierten Willy Haas-Preis für 2006 ausgezeichnet worden.

 

Der nach dem deutschen Literaten, Filmkritiker und Drehbuchautor

Willy Haas (1891-1973) benannte Preis wird jedes Jahr von einer

internationalen Jury für eine bedeutende internationale Publikation

zum deutschsprachigen Film oder zum Film in Deutschland vergeben.

 

Die Jury, dieses Jahr besetzt mit Peter von Bagh (Helsinki), Jan-

Christopher Horak (Los Angeles), Anne Jespersen (Kopenhagen), Peter

Körte (Berlin) und Günter Krenn (Wien), nominierte fünf

internationale Druckwerke. Sie vergab den Preis an die "Geschichte

des dokumentarischen Films in Deutschland" mit der Begründung: "Das

Standardwerk zum Dokumentarfilm in Deutschland, das in seiner

Ausführlichkeit und Genauigkeit auch international unter der

Filmliteratur seinesgleichen sucht

und eine große Lücke schließt."

 

Das umfangreiche dreibändige Werk wurde federführend vom Haus des

Dokumentarfilms herausgegeben und ist im Oktober 2005 im Verlag Phi-

lipp Reclam jun. (Stuttgart) erschienen. Intensive Kooperationen

eines großen Teams von Autorinnen und Autoren mit einer Reihe von

Filmarchiven sowie die großzügige Unterstützung durch das

Bundesarchiv-Filmarchiv (Berlin) und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-

Stiftung (Wiesbaden) haben diese Publikation möglich gemacht.