Zum Studium der Deponietechnik von China nach Trier

Universität Trier und Fachhochschule Trier betreuen gemeinsam DAAD-Stipendiaten aus China

Xie Mingliang musste viele Anforderungen erfüllen, um das Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst zu erlangen. Nicht zuletzt musste er unter den Besten seiner Fachkollegen sein, und natürlich musste er auch die deutsche Sprache erlernen.

Was ist nun das Forschungsgebiet, mit dem sich Xie Mingliang beschäftigt? Hochaktuell in Deutschland sind derzeit Fragestellungen aus dem Bereich der Abdichtungstechniken für Abfalldeponien, denn die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass ein großer Teil der Deponien in Kürze abzuschließen sein werden. Der Stand der Technik erfordert immens aufwendige Technologien, die natürlich entsprechende Kosten nach sich ziehen. Daher liegt der Gedanke nahe, andere Techniken, vor allen Dingen aber andere Materialien, zum Beispiel wenig belastete Abfälle, als Dichtungsteile einzusetzen. Somit geht es darum, wie man mit intelligenten aber auch kostengünstigen Möglichkeiten zu hochwertigen Dichtungssystemen kommt. Dies sind darüber hinaus hochinteressante Wege für die Abfallwirtschaft in Ländern, die über weniger finanzielle Möglichkeiten verfügen, so wie es derzeit auch in China der Fall ist. Mit dieser Zielstellung beschäftigt sich nunmehr Xie Mingliang in seiner Promotion. Natürlich unter dem Gesichtspunkt, die gewonnenen Erkenntnisse später einmal nach China mitzunehmen.

Die betreuenden Professoren freuen sich darüber, dass in diesem gemeinsamen Projekt mehrere Probleme der Abfallwirtschaft gelöst werden, und außerdem eine intensive Zusammenarbeit der Fachhochschule mit der Universität Trier gefördert wird. Aktuelle, praxisbezogene Forschungstätigkeiten werden durchgeführt, Erkenntnisse und Möglichkeiten werden an ausländische Studierende weitergegeben, und nicht zuletzt wird auch so der Kontakt von Trier zur Universität Lanzhou, von der Xie Mingliang kommt, gefördert.