Das Galicien-Zentrum der Universität lädt ein weiteres Mal zu einem ungewöhnlichen Konzert am Dienstag, 10. Juli 2007, 20 Uhr, in der Trierer Welschnonnenkirche ein. Die Kombination der beiden Blasinstrumente Dudelsack (gaita) und Orgel ist ebenso nahe liegend wie ungewöhnlich.

Der Dudelsack spielt im galicischen Kulturraum traditionell eine bedeutende Rolle. Die galicische „gaita“ hat eine lange Entwicklung mit unterschiedlichen Instrumenten durchgemacht und unterscheidet sich etwa von der britischen Version. Das Konzert versucht alle diese Aspekte zu berücksichtigen: Neben traditioneller Musik, zeitgenössischen Originalkompositionen oder Adaptationen wird eine didaktische Einführung in die Entwicklung und unterschiedlichen gaita-Typen geboten. Die Ausführenden sind Meister ihres Fachs. Die Stumm-Orgel der Welschnonnenkirche wird von Ernesto Campos gespielt, die verschiedenen Dudelsäcke vom mestre-gaiteiro Xesús Vaamonde (Santi-ago de Compostela). Das Trierer Konzert 2004 war eine Art Premiere, Originalkompositionen gibt es kaum, üblicherweise handelt es sich um Bearbeitungen traditioneller Volksmusik oder auch klassischer Musik (Vivaldi).