Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy

Abschlusskonzert in der Pfarrkirche Heiligkreuz

Zum diesjährigen Sommersemester-Abschlusskonzert wird der Chor der Universität Trier zusammen mit dem Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern unter Leitung seines Dirigenten Alexander Mayer und mit den bekannten Solisteninnen und Solisten Anne Kathrin Fetik, Rosemarie Bühler, Alejandro Ramirez und Hiroshi Matsui das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy am Samstag, dem 07.07.2007 in der Pfarrkirche Heiligkreuz aufführen. Das Werk (op. 70) ist ein „Oratorium nach Worten des Alten Testaments“. Mendelssohn war fasziniert von der kraftvollen Gestalt des Propheten Elias aus dem „1. Buch der Könige“. Die Uraufführung fand statt beim Birmingham Music Festival im Jahr 1846, ein Jahr später die deutsche Erstaufführung in Leipzig, die Mendelssohn nicht mehr erlebte.

 

Zur Geschichte

Weil das Volk Israel mit seinem König Ahab dem Baalskult verfallen ist, hat Elias, der Prophet des Einen Gottes, das Land zu einer regenlosen Dürre mit den darauf folgenden Missernten verflucht. Das Volk ist verzweifelt. Nach drei Jahren, in denen er sich verborgen hat, beschließt Elias, dem Volk Israel zu beweisen, daß Jahwe/Zebaoth der Eine Gott ist. Ein Opferstier liegt auf dem Altar. Das Opferfeuer soll der wirkliche Gott schicken. Die Baalspriester und Elias rufen ihren Gott an. Da nur Jahwe/Zebaoth sein Feuer vom Himmel schickt, ist der Beweis erbracht, wer der Eine Gott ist. Im Abgang befiehlt Elias, die Baalspriester zu töten. Schließlich tränkt der Herr mit reichem Regen das durstige Land.

 

Mit der Gewissheit des Einen Gottes hält Elias dem König Ahab seine Sünden vor und prophezeit die Strafe für den König und das Volk Israel. Daraufhin hetzt die Königin Jesebel das Volk gegen Elias auf, um ihn zu töten. Elias geht in die Wüste und glaubt, daß das Volk Israel wieder dem Baalskult anhängt; er ist verzweifelt und bietet Jahwe/Zebaoth seine Seele an. Auf dem Berg Horeb erscheint der Herr und befiehlt ihm, wieder zum Volk Israel zurückzugehen. Elias steigt hinab, verkündet die Strafen, die das Volk Israel von dem Einen Gott zu erwarten hat, und wird von einem feurigen Wagen mit feurigen Rossen in den Himmel entführt. Der Schluss des Oratoriums prophezeit die Ankunft und das künftige Wirken des Messias.

 

Kontakt:

Felicitas Groß moin.feli@gmx.de

Raimund Scholzen raimundscholzen@web.de

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