Als erster Westeuropäer erhielt der Trierer Mathematiker Prof. Dr. Wolfgang Luh die Ehrendoktorwürde der Armenischen Akademie der Wissenschaften für seine Verdienste auf dem Gebiet der Approximationstheorie, vor allem im Bereich universeller Funktionen, als deren Begründer Luh gilt, heißt es in der Laudatio. Der Präsident der Akademie würdigte weiterhin seine intensiven Kontakte zu armenischen Mathematikern.

Prof. Luh hat diese Zusammenarbeit systematisch betreut und initiiert. Der deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) haben gemeinsame Forschungsprojekte gefördert, so dass wissenschaftliche Arbeiten gemeinsam mit armenischen Wissenschaftlern verfasst wurden.

In seinen Dankesworten vermittelte Prof. Luh persönliche Eindrücke und Erfahrungen mit Armenien. Weltweit genießen die Mathematiker dieses kleinen Landes eine hohe Reputation. Luh findet anerkennende Worte für die Spitzenleistungen seiner armenischen Kollegen, die im Rahmen der Zusammenarbeit die Trierer Mathematiker inspirieren. Besonders hob Luh den wissenschaftlichen und freundschaftlichen Kontakt zu Prof. Arakelian seit 1989 hervor. Daraus entwickelte sich eine fruchtbare Kooperation zwischen der Universität Trier und armenischen Wissenschaftlern. Zwei unterschiedliche Schulen entwickelten Methoden und Techniken mit neuen wichtigen Ergebnissen. Prof. Luh drückte seinen Dank über diesen fruchtbaren Kontakt in seiner Rede aus.

Die Ehrendoktorwürde wurde Luh in Anwesenheit des Präsidenten der Universität Trier, Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, verliehen.