Chinesischer Schriftsteller Wang Meng spricht an der Universität Trier

Die Erzählung „Der Neuling in der Organisationsabteilung“ brachte ihm Ruhm ein, aber auch politische Probleme: 1957 wurden ihm die politischen Rechte entzogen und er wurde zur Zwangsarbeit in den äußersten Westen Chinas verbannt. Erst nach Maos Tod (1976) konnte er in seine Heimat Peking zurückkehren und seine schriftstellerische Tätigkeit wieder aufnehmen. Neben Romanen entstanden nun auch zahlreiche Erzählungen, Gedichte, Essays und Literaturkritiken.

 

Wang Mengs Einfluss beschränkt sich nicht nur auf die Literaturlandschaft, sein Engagement gilt auch vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen, weshalb er in der zweiten Hälfte der 80er Jahre zum Kulturminister Chinas ernannt wurde. Seine politische Karriere endete allerdings im Sommer 1989 nach der Niederschlagung der Studentenunruhen. Zur Zeit ist er stellvertretender Vorsitzender des chinesischen Schriftstellerverbandes.