Neue Studie: Entrepreneurial personalities in political leadership (Donald Trump)

Was sagen Donald Trumps Tweets über seine Persönlichkeit aus und wie wirken sich diese  Wesenszüge auf seine politische Führungsrolle aus? Das haben Christian Fisch (<link>Professur für Unternehmensführung, Universität Trier) und Martin Obschonka (University of Queensland, Australien) in ihrer gerade veröffentlichten wissenschaftlichen Studie untersucht. Die Analyse der Tweets weist den amerikanischen Präsidenten als unternehmerisch geprägte Persönlichkeit aus, mit kreativem Potenzial, ausgeprägtem Konkurrenzdenken, einem Hang zum Brechen von Konventionen – allerdings auch mit neurotischen Tendenzen.  

Christian Fisch und Martin Obschonka untersuchten mithilfe etablierter Software zur Analyse von Zusammenhängen zwischen Sprachgebrauch und persönlichen Attributen 3200 Tweets, die Trump bis zu seiner Präsidentschaft im Oktober 2016 absetzte. Die beiden Forscher verglichen diese Tweets mit denen von 105 einflussreichen Managern - darunter Eric Schmidt von Google, Tim Cook von Apple und Meg Whitman von Hewlett-Packard - und Unternehmern wie Elon Musk (Tesla), Michael Dell (Dell) und Jeff Bezos (Amazon). Danach entspricht Trumps Charakter dem von dem Ökonomen Joseph Schumpeter bereits 1930 entworfenen Bild eines typischen Unternehmers:  kreativ, veränderungs- und wettbewerbsorientiert, geringe Akzeptanz von Regeln und Konventionen. Die Analyse deutet bei Trump allerdings auch auf neurotische Tendenzen und belastende Erfahrungen hin. 

Der Artikel ist frei zugänglich (<link http: rdcu.be us3e>Link). Die entsprechende Pressemitteilung der Universität Trier finden Sie <link>hier. Verschiedene Medien berichten ausführlich über die Studie, beispielsweise das Handelsblatt (<link http: www.handelsblatt.com politik international psychologische-studie-trump-und-die-grossen-fuenf>hier) und Daily Mail (<link http: www.dailymail.co.uk sciencetech article-4729648 trump-s-tweets-reveal-s-neurotic-rule-breaker.html>hier).