Ein Koffer voller Methoden für die Gründung

Die Toolbox des Projekts SPIRIT an der Universität Trier unterstützt Gründungsinteressierte von der Ideenfindung bis zur Realisierung der Geschäftsidee.

Die Erklärvideos zu den Methoden stehen auf dem YouTube-Kanal der Universität Trier bereit.

Kontakt

Dr. Berenike Meyer
Projektkoordination SPIRIT
Mail spirituni-trierde
Tel. +49 651 201-4301

Für angehende Gründerinnen und Gründer bietet die SPIRIT Toolbox eine reichhaltige Methodensammlung, die sie auf dem Weg zur Unternehmensgründung unterstützt.

Für angehende Gründerinnen und Gründer bietet die SPIRIT Toolbox eine reichhaltige Methodensammlung, die sie auf dem Weg zur Unternehmensgründung unterstützt.

„Viele Gründerinnen und Gründer haben keinen betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Um den Einstieg zu finden, brauchen sie zuerst einen Überblick. Sie müssen auch lernen, ihre Idee verständlich und klar zu kommunizieren, damit sie Partner oder Investoren finden und sie von ihrer Idee überzeugen können. Dafür ist die Toolbox ein wertvolles Instrument.“, weiß Dr. Berenike Meyer, die die Sammlung an Methoden gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des SPIRIT-Projekts erarbeitet hat. Die Toolbox bietet mit ihren Materialien und Erklärvideos Hilfestellung von der Ideengenerierung über die Geschäftsmodellentwicklung bis hin zur Realisierung.

In der Corona-Zeit entstanden, war die Toolbox mit ihren Vorlagen zunächst zur Bearbeitung von Fragestellungen im Homeoffice gedacht: Gibt es aktuell einen Bedarf für meine Idee? Wie gehe ich die Kundenakquise an? Wie kann ich den Zeitaufwand für einen Arbeitsschritt kalkulieren? Schnell zeigte sich, dass die Toolbox auch nach Corona hilft, bei der Ideenentwicklung strukturiert vorzugehen. Darum hat das SPIRIT-Team den Methodenkoffer erweitert. Das zahlt sich aus, denn in Beratungen empfehlen die Mitarbeitenden ständig Methoden aus der Toolbox. Für alle Interessierten – auch außerhalb der Universität – sind die Materialien und Erklärvideos auf der Website des SPIRIT-Projekts kostenfrei abrufbar.

Die Methoden sind dabei für viele Fragen von der Idee bis zur finalen Unternehmensgründung anwendbar. So hilft beispielsweise das „Business Model Canvas“ in kurzer Zeit ein Geschäftsmodell anhand von neun Bausteinen zu entwickeln. Bevor potenzielle Gründerinnen und Gründer jedoch ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln können, brauchen sie eine erfolgversprechende Idee. Wer keine oder vielleicht zu viele Ideen hat, findet in der Toolbox Kreativitätstechniken und Methoden zur Ideenentwicklung. „Am Anfang geht es vor allem darum, die Problemstellung präzise zu formulieren.“, erklärt Berenike Meyer. Hier hilft etwa die „How-might-we-Frage“. Mit der Frage „Wie schaffen wir es, dass…?“ formulieren angehenden Gründerinnen und Gründer die Problembeschreibung so konkret, dass direkt Lösungsideen entstehen.

Die Methoden stammen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie der Betriebswirtschaftslehre, aber auch aus der Wirtschaftsinformatik und der Organisationspädagogik. In der SPIRIT Toolbox finden Interessierte alles, was sie zum Ausprobieren der Methoden brauchen. Die Erklärvideos bieten eine zusätzliche Möglichkeit, einige Methoden kennenzulernen. „Wichtig ist, dass Gründungsinteressierte die Materialien zwar eigenständig bearbeiten, aber die Ergebnisse unbedingt auch diskutieren. Neben den Kolleginnen und Kollegen des Gründungsbüros Trier können auch andere Gründerinnen und Gründer sowie mögliche Kundinnen und Kunden zielführende Rückmeldungen geben“, gibt Berenike Meyer als Tipp mit.

Für Interessierte sind die gesamtem Arbeitsmaterialen der Toolbox kostenfrei auf der Website des Projekts SPIRIT zugänglich.