Wissenschaftliche Expertise zur Unterstützung der Politik in Europa

Elektronisches Netz SINAPSE offiziell eingeführt

SINAPSE soll die Möglichkeit bieten, wissenschaftliche Informationen und Beratungen für die politischen Entscheidungsprozesse auf europäischer und nationaler Ebene zur Verfügung zu stellen. Die Europäische Kommission sieht folgende Hauptfunktionen des Netzwerkes:

 

• Verfügbare wissenschaftliche Ansichten und Ratschläge, die in Europa und außerhalb Europas publik gemacht wurden, in einer Datenbank sammeln und speichern. Die Datenbank sollte als umfassende Quelle für Informationen aus erster Hand dienen und die Möglichkeiten zur Verbreitung von wissenschaftlichem Rat in ganz Europa ausbauen. Vor der Anforderung von Expertenrat über ein wissenschaftliches Thema bekommen die zuständigen öffentlichen Behörden (europäische und nationale) die Möglichkeit, die Datenbank zu befragen und nachzuprüfen, ob bereits relevante Arbeiten zum Thema durchgeführt wurden;

 

• Auf Anfrage der Kommission hin externe wissenschaftliche Meinungen, Ratschläge oder Hintergrundinformationen in spezifischen Fachbereichen anbieten. Dieser informelle Rat sollte auf flexible Weise arbeiten, d.h. Experten werden auf Einzelfallbasis um ihre Ansichten gebeten. Der Rat ist keineswegs verbindlich und ist jeglichem formellem Beratungsprozess vorgelagert, wobei er für solche formellen Beratungen als Informationsquelle dienen kann;

 

• Auf freiwilliger Basis Frühwarnsignale über wissenschaftliche, für die Politik relevante Themen geben, die von den öffentlichen Stellen in Europa behandelt werden müssen;

 

• Sicherstellen, dass Experten mit oder ohne Beteiligung der Kommissionsdienste auf Wunsch intra- und extradisziplinäre Gedanken- und Informationsaustausche unter Verwendung eines gesicherten Kommunikationssystems durchführen können.

 

Das Informationsnetz steht zur Registrierung ab 10.03.2005 kostenlos allen Wissenschaftlern, Wissenschaftseinrichtungen und jedem an Wissenschaft Interessierten zur Verfügung.

 

 

Quelle:

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A i D - Aktiver Informationsdienst zur europaeischen Forschungsfoerderung, (c) KoWi, Kontakt: Dieter Dollase, dd@kowi.de