Zu Interkulturalität und Geschlechterdifferenz

Internationales Kolloquium an der Universität Trier

Vom 23. bis 25. September 1999 findet in Trier ein internationales Kolloquium zu dem Thema „Das Subjekt und die Anderen. Interkulturalität und Geschlechterdifferenz“ im Rahmen des gleichnamigen interdisziplinären DFG-Projekts der Universität Trier statt. Europäische und lateinamerikanische Werke stehen im Blickfeld dieser Tagung, die in den Räumen des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums stattfindet. Veranstalter sind Prof. Dr. Karl Hölz (Romanistik), Prof. Dr. Viktoria Schmidt-Linsenhoff (Kunstgeschichte) und Prof. Dr. Herbert Uerlings (Germanistik).

 

Die 17 Referent/innen aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Germanistik, Romanistik, Kulturwissenschaften, Ethnologie und Philosophie befassen sich mit der Verschränkung von sexueller und kultureller Differenz in der Darstellung außereuropäischer Kulturen in Literatur und Bildender Kunst.

 

Die Komplexität der Überschneidungen und Überlagerungen in der Konstruktion von Alterität durch metaphorische Verschiebungen zwischen Körper- und Raumbildern, Sexualität und Geographie, interner und externer Fremdheit wird in Fallstudien analysiert.

 

Dabei geht es nicht um die Diskussion der Angemessenheit der Darstellung fremder Kulturen, sondern der Blick richtet sich auf das konstruierende Subjekt selbst. Welche Funktion hat der „Andere“ für die Bildung von individueller und kollektiver Subjektivität? Warum sind Künstermythen der Wildheit und Weiblichkeit für die Moderne konstitutiv und inwieweit sind sie auch Frauen zugänglich? Sind Kunstkonzepte der Transkulturalität und Transsexualität Modelle einer postkolonialen Kultur oder bestätigen sie vielmehr die eurozentristische und männliche Norm?

 

Weitere Informationen und Tagungsprogramm:

Petra Stalbus

Universität Trier

Fachbereich II – Germanistik, Raum A 40

54286 Trier

Telefax: (06 51) 2 01-39 09

E-Mail: stal2001@uni-trier.de

www.uni-trier.de/~linsenho/