Internationale Tagung zur Geschichte der jüdischen Gemeinden

„Jüdische Gemeinden und ihr christlicher Kontext in kulturräumlich vergleichender Betrachtung (5. bis 18. Jahrhundert)“ heißt eine internationale Tagung, die vom 18. bis 22. Oktober an der Universität Trier stattfindet. Organisiert wird sie vom Sonderforschungsbereich 235 „Zwischen Maas und Rhein“ und dem Arye-Maimon-Institut für Geschichte der Juden. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, 18. Oktober 1999, mit dem Vortrag von Prof. Dr. Israel J. Yuval (Jerusalem) zum Thema „Christliche Zeit und jüdische Zeit: Das Paradox einer Übereinstimmung“ an der Universität Trier in Hörsaal 1 (Gebäude A/B) um 20 Uhr c.t. statt.

 

Die Gemeinde in ihren unterschiedlichen Erscheinungs- und Wirkungsformen ist ein weithin unterschätztes Wesenselement der europäischen Geschichte. In der historischen Forschung ist ihr im Vergleich zu den „großen“ politischen Kräften und sozialen Formationen bisher zu wenig Beachtung geschenkt worden. Dies gilt in doppeltem Maße für die Geschichte der jüdischen Gemeinden, besonders für die langen Zeiträume jüdischen Lebens in Europa vor der Epoche der „Emanzipation“. Gemeinden waren die fundamentalen Organisationsformen der jüdischen und christlichen Religionen und Gesellschaften; auf dieser Ebene kommunizierten Juden und Christen am intensivsten miteinander.

 

Zu der Tagung, die gemeinsam von Professor Dr. Israel J. Yuval (Jerusalem) und Prof. Dr. Alfred Haverkamp (Trier) geleitet wird, werden etwa 24 Beiträger und über 50 weitere Teilnehmer aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Israel, Österreich, Spanien, der Schweiz, der Tschechischen Republik und den USA erwartet.

 

Weitere Informationen:

www.unitrier.de/uni/fb3/geschichte/

haverkamp/amigj/start.htm

oder bei

Dr. Christoph Cluse und Angela Reither

Telefon (06 51) 2 01-3303

E-Mail: cluse@uni-trier.de.