Damals in Europa – Auf Spurensuche zwischen Maas und Rhein

Eine Ausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Ergebnissen des Sonderforschungsbereichs 235 "Zwischen Maas und Rhein" an der Unversität Trier

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) präsentiert in ihrer Wanderausstellung des Jahres 2000: "Damals in Europa – Auf Spurensuche zwischen Maas und Rhein" Ergebnisse aus ihrem 1987 an der Universität Trier eingerichteten Sonderforschungsbereich 235 (SFB) "Zwischen Maas und Rhein. Beziehungen, Begegnungen und Konflikte in einem europäischen Kernraum von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert". Für die Universität und ihren großen geisteswissenschaftlichen SFB ist es eine hohe Annerkennung und Auszeichnung, sich mit einigen ihrer Forschungsergebnisse aus der zwölfjährigen Forschungsarbeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Es werden ausgewählte Ergebnisse des SFB präsentiert. Die Besucher sind zu einer Reise durch Zeit und Raum zwischen Maas und Rhein eingeladen. In diesem "Kernraum" Europas finden sich besonders viele Spuren der gemeinsamen europäischen Geschichte und Kultur. Vernissage ist am Mittwoch, 19. Januar 2000, um 19.00 Uhr im Rheinischen Landesmuseum Trier, Weimarer Allee 1. Vom 20. Januar bis 06. April 2000 wird die Schau in Trier gezeigt. Von dort wandert sie nach Bonn ins Wissenschaftszentrum, den Sitz der DFG, und anschließend nach Metz, Bitburg, Liège, Aachen und Luxembourg.

 

Dr. Hans-Peter Kuhnen als Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, Wissenschaftsminister Dr. Jürgen Zöllner aus Mainz, Vizepräsidentin Prof. Dr. Helga Schnabel-Schüle von der Universität Trier, sowie Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bonn eröffnen die Wanderausstellung. Den Festvortrag hält der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Prof. Dr. Franz Irsigler, zum Thema "Von Hexenfurcht, Glockenklang und Volksglauben an Mosel und Saar im 16. und 17. Jahrhundert".

 

In dieser Ausstellung präsentiert die DFG Forschungsergebnisse des Trierer SFB. Der Raum zwischen Maas und Rhein ist ein "Kernraum" Europas. Hier finden sich besonders viele Spuren der gemeinsamen europäischen Geschichte und Kultur. In der Ausstellung werden anhand von acht Themen aus allen Lebensbereichen wichtige Entwicklungen aufgezeigt – Stadt-Umland, Mobilität, Technologietransfer sind nur einige Schlagwörter für Phänomene der heutigen Lebenswirklichkeit, deren Wurzeln weit in die Geschichte zurückreichen. In der Ausstellung sind sie besonders in den Blickpunkt ihrer europäischen Dimensionen gerückt.

 

Die Ausstellung selbst ist nach der Idee einer "Reise durch Raum und Zeit" konzipiert. Der Besucher kann in acht Städten und fortschreitend in der Zeit "Station machen" und sich dort jeweils mit einem spezifischen Thema auseinandersetzen. Die imaginäre Reise beginnt im 4. Jahrhundert in Trier und endet im 19. Jahrhundert in der Region Aachen. Die Städte und ihre Themen sind folgende:

 

Trier: Die Stadt als Zentrum von Kult und Kultur; Worms: Beziehungen – Juden und Christen im Mittelalter; Saverne: Sprechen und Schreiben über Grenzen hinweg; Vesoul: Hochfinanz und Kleinkredit – Über den Einfluss des Geldes; Epinal: Das Papier und die neuen Medien; Luxembourg: Die Festungsstadt im Brennpunkt; Liège: Neue Wege in der Mädchenerziehung; Aachen: Arbeitsmärkte in frühindustrieller Zeit.

 

Der 1987 an der Universität eingerichtete Sonderforschungsbereich 235 untersucht den Raum zwischen Maas und Rhein von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert. Die aus allen Bereichen der Geschichtswissenschaft und den Nachbardisziplinen stammenden, insgesamt 27 Projekte erforschen dabei vorrangig Prozesse der Raumgestaltung, personelle und institutionelle Verflechtungen, Beziehungen und Austauschvorgänge über kulturelle und politische Grenzen hinweg. Die Frage nach den westeuropäischen Prägungen bildet eines der Schwerpunktthemen.

 

Die Ausstellung ist im Rheinischen Landesmuseum Trier dienstags bis freitags von 9.30 bis 17.00 Uhr und samstags/sonntags von 10.30 bis 17.00 Uhr zu sehen (montags ist geschlossen). Kostenlose Führungen sind nach Voranmeldung möglich, Telefon (06 51) 2 01-32 95. Zur Ausstellung erscheint eine kostenlose Begleitbroschüre.

 

 

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Einladung an die Presse

 

 

 

zum Pressegespräch

 

 

 

Wanderausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

"Damals in Europa – Auf Spurensuche zwischen Maas und Rhein"

 

 

 

Mittwoch, 19. Januar 2000, 17.00 Uhr

Rheinisches Landesmuseum Trier, Weimarer Allee 1

(Zugang über den Museumseingang Kastilport)

 

Vernissage: 19.00 Uhr

 

 

 

Anwesend werden Vertreter des Rheinischen Landesmuseums Trier; des Trierer Sonderforschungsbereichs; des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung, Mainz sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn sein.