Zwischen Freundschaft und kultischer Verehrung

Formen und Wandel grenzüberschreitender Zugehörigkeit in der Antike. Tagung vom 19. bis 21. Oktober 2007. "Freundschaft" und "kultische Verehrung", damit sind zwei Pole abgesteckt, die das Verhältnis von Einzelpersonen, Städten und ganzen Regionen zu den hellenistischen Königen wie zu römischen Senatoren und Kaisern definieren. Hinter diesen Begriffen verbergen sich Repräsentationsformen und Interaktionsmuster, die zahlreiche Aspekte des politischen und gesellschaftlichen Alltags sowie neu entstehende Identitäten geprägt haben.

 

"Zwischen Freundschaft und kultischer Verehrung. Formen und Wandel grenzüberschreitender Zugehörigkeit in der Antike" lautet der Titel einer Tagung, die von den Projekten Griechisch-römisches Ägypten und Roms auswärtige Freunde (SFB 600/Teilprojekte A 1 und A 2), vom 19. bis 21. Oktober 2007 an der Universität Trier veranstaltet wird.

Sowohl in Zeiten des Wechsels direkter oder indirekter Herrschaft als auch in Phasen der Stabilisierung in Sprachregelungen, bildlichen Darstellungen, Riten und weiteren Kommunikationsformen lassen sich entsprechende Semantiken erkennen. Sie haben Spuren in nahezu allen Quellengattungen hinterlassen.

Ihrer systematischen Aufarbeitung widmen sich seit 2002 die Trierer Forschungsprojekte Griechisch-römisches Ägypten und Roms auswärtige Freunde. Ersteres untersucht das Zusammenleben verschiedener Kulturen in Ägypten und die potentiell einheitsstiftende Funktion der Religion. Das zweite Projekt verfolgt die besondere Rolle freundschaftlicher und klientelähnlicher Formen von Kommunikation und Leistungsaustausch vor, während und nach der Errichtung provinzialer Herrschaft durch die Römer. Besondere Schwerpunkte werden dabei in Galatien/Kleinasien und im Nordschwarzmeerraum gesetzt.

Eingebettet sind die Projekte in den DFG-geförderten Sonderforschungsbereich 600: "Fremdheit und Armut. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart", in das Trierer Zentrum für Altertumswissenschaft sowie in das Forschungszentrum Griechisch-Römisches Ägypten.

Weitere Informationen sowie Abstracts zu den einzelnen Vorträgen befinden sich auf der Website:   

www.sfb600.uni-trier.de

Programm: www.sfb600.uni-trier.de//filebase/A2/Programm.pdf

 

Kontakt:

Henrik Prantl M.A. (pran3201@uni-trier.de)

SFB 600-A2 und Alte Geschichte, Universität Trier, 54286 Trier