Ozon - Messstation am Geozentrum

Am Geozentrum der Universität Trier werden im Rahmen des Zentralen Immissionsmessnetzes (ZIMEN) des Landes Rheinland-Pfalz die Ozonkonzentrationen in der bodennahen Luftschicht in halbstündlichem Abstand seit dem 9. Mai 2000 gemessen. Diese neue Messstelle neben dem Meteorologischen Messfeld des Faches Klimatologie/Fachbereich VI liefert Messwerte, die repräsentativ für den Raum Trier sind. Die bisherigen Messwerte von der Messstation Trier-Ostallee im Stadtzentrum von Trier widerspiegelten die Verhältnisse an einem Standort mit hohem KFZ-Aufkommen: sie sind aber für den Vorstadtbereich und die Umgebung von Trier weniger aussagekräftig. Das hängt mit dem Bildungsprozess dieses bodennahen, troposphärischen Ozons zusammen.

 

Die Einrichtung der Ozonmessstation am Geozentrum, die vom Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Mainz (LfUG) aufgestellt wurde und betreut wird, ist ein großer Gewinn für einige Teilprojekte im Sonderforschungsbereich 522 "Umwelt und Region" an der Universität, die sich mit der Wirkung von Ozon auf Organismen beschäftigen.

 

Im Fach Klimatologie werden in Kooperation mit dem LfUG seit längerem die meteorologischen und klimatologischen Aspekte der Ozonbildung und räumlichen Verteilung in Diplomarbeiten und Dissertationen untersucht. In Verbindung mit den meteorologischen Daten aus dem eigenen Messfeld können nun für diesen Standort tiefergehende Analysen erfolgen.

 

Die Ozon-Messdaten können, wie im gesamten ZIMEN für alle Daten zur Luftqualität üblich, während der Sommermonate über das Ozon-Telefon (0 61 31/1 97 25) abgefragt, im Internet unter der Adresse www.luft-rlp.de oder im Fernseh-Text des SWR auf Tafel 178 eingesehen werden. Es ist vorgesehen, diese Daten demnächst innerhalb des Netzes der Universität zu veröffentlichen.