Deutschlandpremiere: Auf der Suche nach einer neuen Theaterform...

Gastspiel der japanischen Theatergruppe Seinendan aus Tokio

Viele Japaner kennen und schätzen deutsche Volkslieder und die deutschen Klassiker sehr: So entstand "S-Hochebene" ein Stück des japanischen Schriftstellers Oriza Hirata aus dem Gedanken heraus,  den gemächlichen Fortgang der Zeit aus Thomas Manns "Zauberberg" mit dem gedämpften Raum aus dem Roman "Der Wind erhebt sich" von Tatsuo Hori zu verbinden. Am Ostersonntag, 23. März 2008, ist das Stück im Studio des Theaters Trier (19:00 Uhr) zu sehen. Den japanischen Theaterabend präsentieren das Fach  Japanologie an der Universität Trier zusammen mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Trier, der JTI und dem Stadttheater Trier.

Die Theatergruppe Seinendan (japanisch für "Jugendgruppe") wurde im Jahr 1983 mit Oriza Hirata gegründet. Seitdem ist die Gruppe auf der Suche nach einer neuen Theaterform auf der Grundlage von Oriza Hiratas Theorie des kolloquialen Gegenwartstheaters. Diese neue Theaterform hat seit den neunziger Jahren die japanische Theaterszene nachhaltig beeinflusst und auch für großes Interesse außerhalb Japans gesorgt.

Das spielt Stück an einem Sommertag in der nahen Zukunft in einem Besuchszimmer eines Bergsanatoriums, das auf der Bühne dargestellt wird. In diesem Sanatorium befinden sich zahlreiche Patienten, die von einer unheilbaren Krankheit bedroht werden. Fernab von allem irdischen Sein vergeht die Zeit im Sanatorium in aller Gemächlichkeit. Wie beiläufig wird dort über den Sinn vom Warten auf den Tod geredet. An einem ereignislosen, friedlichen Nachmittag werden in den geistreichen Konversationen die unterschiedlichen Ansichten zu Tod und Zeit, die die Patienten, ihre Besucher sowie die Ärzte des Sanatoriums vertreten, auf subtile Weise dargestellt.

Kartenvorverkauf:
Theater Trier
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