Vortrag von PD Dr. Harald Strandl (Uni Bamberg) im Rahmen des Vortragsprogramms "Transformationsprozesse im Osten der Europäischen Union" der Geographischen Gesellschaft Trier e.V..
18:00 Uhr, Hörsaal 13, Campus II - Geozentrum

Nachdem die drei baltischen Staaten im Jahr 1991 ihre Unabhänigkeit von der ehemaligen Sowjetunion wieder erlangen konnten, setzte sehr rasch ein fundamentaler politischer und wirtschaftlicher Systemwechsel hin zur Demokratie und einer freien Marktwirtschaft ein. Der damit verbundene räumliche Wandel spiegelt sich insbesondere in ihren Hauptstädten wider. Die dortigen Altstadtbereiche, die Mitte der 90er Jahre alle zum Weltkulturerbe erhoben wurden, erstrahlen zwischenzeitlich in neuem Glanz, so dass zahlreiche Touristen aus Europa mit großer Begeisterung das gotische Tallinn, das barocke Vilnius und das vom Jugendstil geprägte Riga besuchen. Der Transformationsprozess hat jedoch auch seine Schattenseiten mit sich gebracht, z.B. explodierende Immobilienpreise und erhebliche Verkehrsprobleme.