Noch ist er keine 65: doch der Trierer Soziologe Prof. Dr. Bernd Hamm geht bereits mit 63 in den Ruhestand. Er verabschiedet sich mit einem Vortrag zum Thema "Zweimal global-lokal", ein Themenbereich, mit dem Hamm sich sozusagen "als Pionier" seit ungefähr Mitte der 70er Jahre befasst. Der Vortrag findet statt am Freitag, 27. Juni 2008, um 16 Uhr c.t., in Hörsaal 5 (Gebäude C).

Hamm lehrt seit 1977 an der Universität Trier und hat eine Jean-Monnet-Professur inne.

Hamm zieht in seinen Arbeiten eine große Linie, indem er untersucht, wie Stadt- und Regionalentwicklung von den Entwicklungen auf nationaler- und auf Weltebene beeinflusst wird. Es geht ihm darum herauszufinden, was Städte und Regionen in einer reichen Gesellschaft wie der unseren tun sollten, um einerseits zu Nachhaltiger Entwicklung der Weltgesellschaft beizutragen, andererseits aber um sich vor negativen Auswirkungen der Globalisierung zu schützen.

Hamm hat zum Thema "global-lokal" auf allen Ebenen gearbeitet, von der UNESCO, Europa, Deutschland, Rheinland-Pfalz, bis hin zur nahen Region und Stadt Trier. Er selbst verlässt die Universität Trier jetzt vorzeitig und wie er sagt "als Protest gegen die politisch erzwungene Zwangsamerikanisierung und Schädigung unseres Hochschulsystems einerseits", andererseits auch "um mehr Spielraum für seine eigenen praktischen regionalen Aktivitäten insbesondere der regionalen Energieversorgung zu haben".