Professorinnenprogramm: Spitzenbewertung für die Universität Trier

Herausragendes Vorbild einer chancengerechten Hochschule

Mit der positiven Bewertung ihres Gleichstellungskonzeptes ist die entscheidende Hürde genommen: Nun kann die Universität Trier vom Professorinnenprogramm profitieren.  Dass sie eine der sieben Hochschulen ist, die eine Spitzenbewertung durch ein unabhängiges, international besetztes Gremium von Expertinnen und Experten erzielte und als "herausragendes Vorbild für eine chancengerechte Hochschule" ausgezeichnet wurde, löste an der Hochschule und im rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium Freude aus.  Knapp drei Monate hat eine hochrangige Kommission 113 Gleichstellungskonzepte gesichtet und bewertet; 79 Hochschulen wurden hier positiv begutachtet. Diese können nun für die Erstberufung von bis zu drei exzellenten Wissenschaftlerinnen im Zuge vorgezogener Besetzungen und auch Regelbesetzungen von W2-/W3- Professuren Fördermittel in Höhe von bis zu 150 000 Euro pro Jahr mit einer Förderdauer von bis zu fünf Jahren beantragen.

In ihrem vorgelegten Konzept konnte die Universität Trier die Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses klar belegen. Heute promoviert und habilitiert ein deutlich höherer Anteil an Absolventinnen als noch vor fünf Jahren, die Berufungsrate von Professorinnen steigt. Das brachte der Universität Trier bereits im Jahr 2007 im Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten einen Spitzenplatz unter den fünf  besten Universitäten ein, neben der FU Berlin,  der TU München, der Universität Göttingen und der Universität Osnabrück. Auf einem weiteren Gebiet gingen von Trier entscheidende Impulse aus: Das Audit "Familiengerechte Hochschule" wurde hier entwickelt und getestet; somit wurde die Universität Trier als erste bundesdeutsche Hochschule erfolgreich auditiert. Mittlerweile haben sich mehr als 90 Hochschulen in 16 Bundesländern dem Prozess unterzogen, die Bedingungen zur Vereinbarkeit von Studium und Arbeit mit Familie systematisch zu optimieren.

In welchem Maße diese Leistungen zur Spitzenbewertung im Professorinnenprogramm beigetragen haben, ist noch nicht bekannt,  fest stehe aber, dass "die Stärke der Universität Trier in der Kontinuität ihrer Gleichstellungsarbeit liege", so die Frauenbeauftragte Dorothee Adam-Jager, nachdem sie über das Ergebnis des Wettbewerbs informiert worden war.

<link http: www.uni-trier.de fileadmin organisation frauenbuero professorinnenprogramm pressemitteilung_bmbf_030908.pdf external-link>Pressemitteilung des BMBF vom 3. September 2008

<link http: www.uni-trier.de fileadmin organisation frauenbuero professorinnenprogramm gleichstellungskonzept_150908.pdf external-link-new-window>Gleichstellungskonzept der Universität Trier