Trierer Psychologe wird 60

Prof. Dr. Dieter Bartussek lehrt seit 1973 an der Universität

Der Trierer Psychologe Prof. Dr. Dieter Bartussek wird 60 Jahre. Am Freitag, 6. Oktober 2000, 13.30 Uhr, findet in der Universität Trier, Fachbereich I –Psychologie (Hörsaal 8, Gebäude D) anlässlich seines Geburtstages ein wissenschaftliches Symposium zum Thema "Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung" statt. Prof. Bartussek ist gegenwärtig Dekan des Fachbereichs I und hat seit 1973 im Fachbereich I eine Professur für Psychologie an der Universität Trier inne. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der psychologischen Methodenlehre und der biologisch orientierten experimentellen Persönlichkeitspsychologie. Eine typische Fragestellung seiner Forschungsarbeit ist, ob introvertierte und extravertierte Personen positive und negative Emotionen unterschiedlich verarbeiten. Gemessen wird die Verarbeitung emotionaler Reize dabei mit Hilfe des Elektroenzephalogramms (EEG). Diese Forschungsarbeiten werden seit Anfang der 90er Jahre kontinuierlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

 

Seine umfassenden Kenntnisse der "Differentiellen Psychologie und Persönlichkeitsforschung" finden in dem gleichnamigen Standardwerk ihren Niederschlag. Dieses sehr erfolgreiche Lehrbuch, das er zusammen mit seinem Heidelberger Kollegen Manfred Amelang verfasst hat, erscheint in diesem Jahr schon in der fünften Auflage.

 

Seine Expertise in der Forschungsmethodik hat Prof. Bartussek von 1976 bis 1996 als Mitglied in der Kommission des Kuratoriums zur wissenschaftlichen Begleitung des Tests für medizinische Studiengänge (TMS) eingebracht. Die Entwicklung, Einsatz und Nutzen des TMS wurde vor allen Dingen an der Universität Trier kritisch beleuchtet.

 

Neben seinen Lehr- und Forschungsaufgaben an der Trierer Universität, engagierte sich Dieter Bartussek erfolgreich in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften zur Förderung der differentiellen Psychologie und Persönlichkeitsforschung. So war er von 1993 bis 1996 der erste Sprecher des Fachgruppe "Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik" in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und ist seit 1997 Mitglied des Direktoriums der "International Society for the Study of Individual Differences".

 

Vor dem Hintergrund seiner bisherigen Tätigkeitsbereiche wurde der Inhalt des Symposiums eingerichtet. Prof Kornadt (Universität Saarbrücken) wird über die Entwicklung des Tests für medizinische Studiengänge berichten. Prof. Amelang (Universität Heidelberg) und Prof. Angleitner (Universität Bielefeld) stellen neue Entwicklungen im Bereich der Persönlichkeitstests vor. Der zweite Teil des Symposiums ist der biologisch orientierten Forschung gewidmet: Prof. Brocke aus Dresden stellt die Ergebnisse seiner Forschungen zu biologisch begründeten Persönlichkeitsmerkmalen (Augmenting/Reducing) vor. Prof. Rösler (Universität Marburg) referiert über differentialpsychologische Aspekte kortikaler Plastizität und schließlich wird Dr. Hagemann, gegenwärtig Gastwissenschaftler am renommierten National Institute of Health in den USA, neue Arbeiten aus dem Trierer EEG-Labor zur Emotionsverarbeitung berichten.

 

Weitere: Informationen über den Jubilar und zum Symposium findet man im Internet unter der Adresse

 

"http://www.psychologie.uni-trier.de:8000/projects/bartussek/symposium/homepage.htm".

 

Das Symposium beginnt am Freitag, 6. Oktober 2000, um 13.30 Uhr im Gebäude D, der Universität Trier. Die Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen, werden aber aus organisatorischen Gründen gebeten sich fernmündlich unter

(06 51) 2 01-29 37), elektronisch (E-Mail: freudenr@uni-trier.de) oder über die oben angegebene Internetadresse, anzumelden.