Öffentliche Tagung der Universität Trier: "Interkulturalität in der Diskussion"

Um Interkulturalität und Globalisierung, einem der meistdiskutierten Themen des 21. Jahrhunderts, geht es am 23. Januar 2009 auf der öffentlichen Tagung "Interkulturalität in der Diskussion", an der Universität Trier. In elf Vorträgen befassen sich Referenten der Trierer Alma mater und anderer Universitäten mit diesem Thema.

Die Referenten nähern sich aus ihrer unterschiedlichen fachlichen und persönlichen Sicht den Themenkomplexen und zeichnen ein umfassendes Panorama der bestehenden Problematik. An der Frage, was Globalisierung ist, scheiden sich die Geister. Wer definiert sie, wo liegen ihre Grenzen, wer bestimmt und wer manipuliert sie? Während die Befürworter in ihr eine grundsätzliche Chance erblicken, alle Nationen des Erdballs an Reichtum und Wohlstand zu beteiligen, betrachten die Kontrahenten Globalisierung als Kolonialismus im neuen Gewand und bezeichnen sie als "Neokolonialismus", der unter dem Vorwand von Humanismus, Entwicklungshilfe, Gerechtigkeit für alle und der Verteidigung und Durchsetzung von Menschenrechten auftritt. Im Rahmen der Vorträge wird ersichtlich, dass Globalisierung massive Auswirkungen auf internationale Beziehungen sowie zwischen Menschen in und aus unterschiedlichen Gesellschaften hat. Interkulturalität bestimmt nicht nur Kultur, Tradition, Religion, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, sondern auch unsere Lebenswirklichkeit. Inwiefern diese unsere Wahrnehmungen, Theorien, Praktiken und Entscheidungen beeinflusst, wird Gegenstand der einzelnen Vorträge sein. Die Referenten laden nach ihren Vorträgen zu einer Diskussion zu ihren Positionen ein.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 23. Januar 2009 von 9:30 s.t. bis 19:15 Uhr, an der Universität Trier, Campus II in der Kapelle (Raum 101) statt. Für die Tagung ist eine Internetseite eingerichtet worden, die Auskunft über die Modalitäten, Referentinnen und Referenten gibt: <link http: www.interkulturell-tagung.de>www.interkulturell-tagung.de