Cormac McCarthy

Cormac McCarthy, der am 20. Juli 1933 in Rhode Island geboren wurde, wuchs in Knoxville /Tennessee, auf. McCarthy, der ursprünglich nach seinem Vater Charles benannt wurde, änderte später seinen Namen in Cormac – nach dem irischen König Cormac McCarthy. Seinen ersten Roman The Orchard Keeper veröffentlichte er 1965. Für seine Bücher wurde er u. a. mit dem William Faulkner Award, dem American Academy Award, dem National Book Award und dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet. 2007 erhielt er für seinen epochalen Roman Die Straße den Pulitzer-Preis. McCarthy lebt heute in El Paso, Texas. Kein Land für alte Männer, veröffentlicht im Juli 2005, wurde von den Coen-Brüdern fürs Kino verfilmt.

McCarthys Werke – Auswahl: Englische Ausgabe
The Road (2006)
No Country for Old Men (2005)
Cities of the Plain (1998)
The Crossing (1994)
All the Pretty Horses (1992)
Blood Meridian, Or the Evening Redness
in the West (1985)
Suttree (1979)

McCarthys Werke: Deutsche Ausgabe
Die Straße (2008)
Kein Land für alte Männer (2008)
Land der Freien (2002)
Grenzgänger (1995)
All die schönen Pferde (1993)
Die Abendröte im Westen (1996)
Verlorene (1992)

Child of God (1974)
Outer Dark (1968)  Draußen im Dunkeln (1994)
The Orchard Keeper (1965)

Reaktionen auf McCarthys Werke:
„[…] der große Apokalyptiker der amerikanischen Literatur hätte den Nobelpreis für sein Werk längst verdient.“ (Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.06.08)

„Es wäre zu wünschen, dass der Film der Gebrüder Coen auch Cormac McCarthy in Deutschland endlich berühmt macht. Verdient hätte es dieser Autor, der die Welt von allen Hoffnungen freigeräumt hat, um sie mit einer Sprache zu erfüllen, die in ihrer Erhabenheit und Schärfe einzigartig ist.“ (Christoph Schröder, Frankfurter Rundschau, 14.04.08)

„Die Verfilmung des Thrillers erhielt mehrere Oscars – kein Wunder, bei dieser großartigen Vorlage.“ (Focus, 16.05.08)

„[McCarthys Roman] enthält grandiose Schilderungen der texanischen Landschaft, wunderbar lakonische Dialoge über Gott und die Welt und tief melancholische Überlegungen zum Zustand der amerikanischen Gesellschaft. Ein großes amerikanisches Epos.“ (Claus-Ulrich Bielefeld, Kulturradio am Morgen, 02.06.2008)
 
„‚No Country for Old Men’ ist ein perfekter Thriller.“ (Alan Posener, Welt am Sonntag, 09.03.2008)

(TCAS-Kurzinformation, zusammengestellt von Julia Hammer, 12. 12. 2008) 
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Cormac McCarthy, Kein Land für alte Männer (2008)
Vietnam-Veteran Llewlyn Moss findet bei einem morgendlichen Ausflug durch die texanische Wüste drei zerschossene Geländewagen – alle Insassen sind tot, Heroin rieselt aus aufgeschlitzten Tüten. Ein Stück weiter umklammert ein Erschossener einen Koffer mit 2,4 Millionen Dollar darin. Einer schlechten Eingebung folgend, nimmt Moss den Koffer, kehrt jedoch in der Nacht zurück um seine Spuren zu verwischen. Da warten bereits bewaffnete Gangster auf ihn. Er kann zwar entkommen, wird aber nun von einer ganzen Bande von Killern verfolgt. Darunter ist der Psychopath Chigurh, der sogar tötet, wenn sich die Gründe bereits erledigt haben. Berichtet wird das Geschehen vom prinzipientreuen Provinzsheriff Bell, der mit dieser modernen Form des Verbrechens nicht mehr zurecht kommt.
In diesem Roman zeigt sich McCarthys radikaler Kulturpessimismus in grandioser Weise, in einem Roman, der in die Abgründe menschlicher Boshaftigkeit führt und den Leser das zittern lehrt. Kein Land für alte Männer wurde von Joel und Ethan Coen für das Kino verfilmt.
Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhode Island geboren. Für seine Bücher wurde er u. a. mit dem William Faulkner Award, dem American Academy Award, dem National Book Award und dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet. 2007 erhielt er für seinen epochalen Roman Die Straße den Pulitzer-Preis. McCarthy lebt heute in El Paso, Texas.

Cormac McCarthy
Kein Land für alte Männer
Rowohlt
Gebunden, 288 S. 19,90 € 978-3-498-04502-9