Neues Institut an der Universität Trier:

Institut für Deutsches und Europäisches Strafprozessrecht und Polizeirecht (ISP)

Im Dezember 2008 wurden das Institut für Deutsches und Europäisches Strafprozessrecht und Polizeirecht (ISP) als wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier unter der Verantwortung des Fachbereichs Rechtswissenschaft gegründet und Prof. Dr. Mark Zöller zum Direktor bestellt. Aufgabe des Instituts ist die Förderung und Vertiefung der interdisziplinären Forschung sowie der Lehre im Bereich der nationalen und internationalen rechtlichen Grundlagen für die Verfolgung von Straftaten und die kriminalitätsbezogene Gefahrenabwehr. Seine Arbeit folgt der Überzeugung, dass man in dem immer wichtiger werdenden Bereich der sog. Inneren Sicherheit Disziplinen wie das Strafrecht, das Polizeirecht oder auch das Nachrichtendienstrecht nicht mehr sinnvoll isoliert voneinander betreiben kann.
Die Ziele des Instituts werden verfolgt durch

•  Forschungsvorhaben mit thematischem Bezug zur Aufgabe des Instituts,
• die Erarbeitung von Gutachten und Stellungnahmen zu Problemen des Strafprozess- und Polizeirechts, insbesondere zu nationalen und internationalen Gesetzes- und sonstigen Regelungsvorhaben,
• die Veranstaltung und Durchführung von Tagungen, Vorträgen, Seminaren, Exkursionen und Fortbildungsveranstaltungen,
• die fachliche Zusammenarbeit mit Behörden, Unternehmen, Verbänden, Kanzleien, Hochschulen, wissenschaftlichen Verlagen sowie sonstigen geeigneten Stellen, Einrichtungen und natürlichen Personen im In- und Ausland,
• die Dokumentation der Forschungsergebnisse des Instituts durch entsprechende Publikationen,
• die Betreuung von Promotionsvorhaben und sonstigen
wissenschaftlichen Arbeiten mit thematischem Bezug zur Aufgabe des Instituts,
• die Betreuung von Gastwissenschaftlern aus dem In- und Ausland sowie
• die Transformation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis.

Am Trierer Institut (ISP) besteht der Arbeitskreis Strafprozessrecht und Polizeirecht (ASP) aus renommierten Experten beider juristischer Disziplinen, dem neben Universitätsangehörigen auch Vertreter des Bundesgerichtshofs, der Justiz, der Anwaltschaft und der Ministerialverwaltung angehören. Mitglieder sind u.a. Generalstaatsanwalt Dieter Anders, Prof. Dr. Robert Esser (Universität Passau), Prof. Dr. Christoph Gusy (Universität Bielefeld), Ministerialdirektor a.D. Dr. Hans Hilger, Vorsitzender Richter am BGH Armin Nack, Prof. Dr. Hans-Ullrich Paeffgen (Universität Bonn), Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Schenke (Universität Mannheim), Prof. Dr. Jürgen Wolter (Universität Mannheim), Prof. Dr. Thomas Würtenberger (Universität Freiburg) und Prof. Dr. Mark Zöller (Universität Trier). In drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten, die schon in der Vergangenheit wiederholt Gesetzgebung, Rechtsprechung und die wissenschaftliche Diskussion entscheidend beeinflusst haben, widmet sich der Arbeitskreis aktuellen Problemfeldern aus dem Bereich des Strafprozess- und Polizeirechts. Die Ergebnisse des letzten Forschungsprojekts sind 2008 in dem Band „Alternativentwurf Europol und europäischer Datenschutz (Hrsg. von Wolter/Schenke/Hilger/Ruthig/Zöller) im Verlag C.F. Müller (Heidelberg) erschienen.

Kontaktdaten des ISP:
Postanschrift:
Universität Trier
Fachbereich Rechtswissenschaft
Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht
Prof. Dr. Mark A. Zöller
Campus I - Universitätsring 15
54286 Trier
Tel.: 0651/201-2598
Fax: 0651/201-3924
E-Mail: <link>zoeller@uni-trier.de

Besucheranschrift:
Universität Trier
Campus II - Behringstraße
Gebäude H, 5. OG
Zimmer H 545
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